Beim Fräsen von Aluminiumbauteilen können Fertigungsbetriebe jetzt die hohen Leistungen, Drehzahlen und Vorschubgeschwindigkeiten moderner Bearbeitungszentren voll ausnutzen.
Vor allem beim Fräsen von Aluminiumlegierungen, beispielsweise im Flugzeugbau, entscheiden hohe Zerspanraten über die Wirtschaftlichkeit der Bearbeitung. Es kommt darauf an, in kürzester Zeit große Spanvolumina abzutragen. Vorteilhaft arbeitet man mit dem High Performance Cutting (HPC). Speziell dafür hat WNT die Vollhartmetallfräser der Reihe W-HPC verwirklicht. Ausgelegt sind sie zum Vollnutschruppen in Aluminium. Auch in verschleißfesten, abrasiven Legierungen mit über 10 Prozent Siliziumanteil erreichen sie lange Standzeiten. Dafür sind sie mit der Multilayerbeschichtung Ti 1005 ausgerüstet. Diese hat eine Mikrohärte HV0,05 = 2800 und widersteht Temperaturen bis 600 °C. Ihre besonders glatte Oberfläche verhindert Aufbauschneiden. Damit eignen sie sich auch zum Bearbeiten von Kupferlegierungen. Als Grundsubstrat verwendet WNT das elastische, kantenstabile Feinstkorn-Hartmetall der Sorte K10F. Für einen weichen Schnitt sorgen die scharfen Schneidkanten mit einer speziellen Geometrie. Zum Erreichen sehr großer Zerspanraten gibt es Varianten mit vier Schneiden. Großzügig dimensionierte, gewendelte Spannuten und der freigesetzte Halsdurchmesser ermöglichen, große Spanmengen problemlos auszutragen. Deshalb arbeiten die Fräser W-HPC auch als Vierschneider in Vollnuten bis 1,5 x D Zustelltiefe zuverlässig und prozesssicher. Im umfassenden Programm an Fräswerkzeugen der Reihe W-HPC gibt es Zwei-, Drei- und Vierschneider mit 2,7 bis 25 mm Durchmesser als zylindrische und als Radiusfräser in feinen Durchmesserabstufungen. Kurze, lange und extra lange Ausführungen mit Auskraglängen von 3 x D, 5 x D und 8 x D stehen zur Verfügung. Insbesondere letztere eignen sich speziell für tiefe Taschen, beispielsweise an Integralbauteilen im Flugzeugbau.
Beispielsweise beim Vollnutfräsen von Aluminium AlMg3 mit 1 x d Eintauchtiefe auf einer Fräsmaschine DMU80T unter Kühlung mit Emulsion erreicht ein zweischneidiger Fräser W-HPC mit 10 mm Durchmesser 1100 cm³/min Zerspanvolumen. Dabei arbeitet er bei 18000 min-1 Drehzahl, entsprechend 565 m/min Schnittgeschwindigkeit und 11000 mm/min Vorschubgeschwindigkeit, entsprechend 0,3 mm Zahnvorschub. Eingespannt in ein Schrumpffutter in der Werkzeugaufnahme HSK-A63 arbeitet der Fräser äußerst ruhig und schwingungsarm. Das sorgt für lange Standzeiten. Mit Fräsern der Reihe W-HPC sind je nach Ausführung Zerspanraten bis 4000 cm³/min realisierbar.
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