Vielversprechende Weichenstellung

Hommel Unverzagt sieht Marktposition und Potentiale von Bridgeport gestärkt

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Mit Wirkung zum 3. November 2004 hat das amerikanische Investmenthaus, American Capital Strategies, Washington DC, bis dato Eigentümer der Bridgeport Machines Inc., sämtliche Rechte an der Marke „Bridgeport“ an die Hardinge Machine Tools Inc., Elmira, USA verkauft. Eingeschlossen in diese Transaktion war auch die Übernahme des Personals aus Entwicklung, Konstruktion und Service sowie des Ersatzteillagers der Bridgeport Machines Ltd., Leicester, GB, ebenso des Vertriebs in Großbritannien und in den Niederlanden, mit insgesamt 61 Mitarbeitern.

Die Bridgeport- Aktivitäten sind in die Hardinge Machine Tools Ltd., Produktgruppe Bridgeport in Exeter, GB, integriert worden, wobei der Standort Leicester beibehalten werden soll. Hier wird weiterhin die Entwicklung neuer Werkzeugmaschinen der Marke Bridgeport vorangetrieben, wobei allerdings die Herstellung bei Hardinge oder bei Kooperationspartnern im Rahmen von Konzepten der „verlängerten Werkbank“ in Taiwan produziert werden. Schrittweise sollen jedoch Applikations- und Montagekapazitäten in Großbritannien entstehen.

Die weltweite Versorgung der vielen Bridgeport-Anwender mit Ersatzteilen und die technische Unterstützung der Händlerorganisation im Rahmen von Serviceleistungen wurde sichergestellt.

Hardinge hat damit seine Werkzeugmaschinenbasis um eine weitere, attraktive Marke ausgedehnt und bedient heute den Weltmarkt mit Produkten der Dreh-, Fräs- und Schleiftechnologie aus der Schweiz, den USA, Großbritannien und Taiwan.

Von Seiten der American Capital Strategies und der „Rest“- Bridgeport Machines Ltd., Leicester ist zu hören, dass mit der Herauslösung der 61 Mitarbeiter aus dem Unternehmen und deren Übernahme in die Hardinge Machine Tools Ltd. auch gleichzeitig die Produktion am Standort Leicester eingestellt wurde.

Die „neuen“ Mitarbeiter der Produktgruppe Bridgeport leisten bereits Ihren Beitrag zum Erfolg der Hardinge Gruppe: Die neue XP3- Baureihe der Hochleistung- Bearbeitungszentren erweisen sich als würdige Nachfolger der bekannten und bewährten Bridgeport Maschinen. Horizontale Bearbeitungszentren, mit oder ohne Palettenpools sowie Maschinen für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung mit Spindeldrehzahlen von über 40.000 Umdrehungen pro Minute oder 5- Achsen- BAZ runden das Produktprogramm ab.

Die Übernahme der Marke Bridgeport durch Hardinge wird von Branchenkennern durchaus positiv beurteilt. Denn: Bislang hatte mit American Capital Strategies ein Finanzinvestor bei Bridgeport das Sagen; mit Hardinge stellt nun ein branchenerfahrener und international aufgestellter Konzern die Weichen. Und in diesem Kontext ist die Akquisition von Bridgeport ganz klar die Fortsetzung einer langfristig angelegten Strategie. Betrachtet man die positive Entwicklung des schweizerischen Schleifmaschinenherstellers Kellenberger AG, St. Gallen, den Hardinge im Jahr 1995 übernahm, so dürften nunmehr die Bridgeport-Kunden mit einer deutlichen Stärkung der Produktbasis und damit der Marktposition von Bridgeport Produkten rechnen.

Insofern setzt dann auch Karl-Heinz Lahrmann, Geschäftsführer der Hommel Unverzagt GmbH, Weinstadt, als exklusiver Vertriebspartner von Bridgeport in Deutschland „große Erwartungen in diese Verbindung, insbesondere in die kontinuierliche Weiterentwicklung neuer, moderner, preis-leistungsstarker Werkzeugmaschinen.“

Klaus Dieter Hennecke

Kontakt
www.hommel-gruppe.de