Hochproduktiv bei der Aluminium-, Stahl- und Gussbearbeitung

Mit der vierspindligen MFZ4-4W bietet SAMAG ein BAZ für die horizontale Fräsbearbeitung von Stahl- und Gussteilen

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Die Fräsbearbeitung von Stahl- und Gussteilen benötigt vergleichsweise viel Zeit. Daneben fordert sie von den eingesetzten Bearbeitungszentren eine sehr hohe Steifigkeit und Spindelleistung, um den für die Zerspanung erforderlichen Vorschub zu erzielen. Zeit lässt sich durch die parallele Bearbeitung mehrerer Teile auf mehrspindligen Bearbeitungszentren wie der MFZ4-4W gewinnen. Sie erhöht den Durchsatz der Maschine bezogen auf ihren Flächenbedarf wesentlich. Gleichzeitig liegen die Investitionen und laufenden Kosten deutlich unter denen für vier einspindlige Maschinen.

Die SAMAG MFZ4-4W

Für die erforderliche Steifigkeit des SAMAG-Vierspindlers sorgt neben dem einteiligen Maschinenbett vor allem der Gantry-Antrieb in der Y-Achse. Das Maschinenbett – eine mit Mineralguss gefüllte geschweißte Stahlkonstruktion – garantiert ein optimales Wärmeableitungs- und Schwingungsverhalten. Der geschlossene Gantry-Aufbau sichert einen geschlossenen Kraftfluss zwischen Werkstück und Werkzeug. Zwei Vorschubachsen treiben hier gemeinsam den Hauptspindelkasten an. Dieser setzt sich aus einem stabilen Y-Konsolschlitten mit flachem Kreuzschlitten (X-Schlitten) zusammen, auf dem der Spindelkasten mit den vier wassergekühlten Motorspindeln angebracht ist. Jede Spindel ist in X-, Y- und Z-Richtung justierbar. Das gewährleistet eine hervorragende Präzision bei der Bearbeitung.

Die Verfahrwege betragen 225 mm in X-Richtung, 500 mm in Y-Richtung und 450 mm in Z-Richtung. Dabei erreichen X- und Y-Achse 0,8 g und die Z-Achse 1 g Beschleunigung sowie eine Eilganggeschwindigkeit von 60 m/min. Der Spindelabstand liegt bei 3 x 225 mm. Die Antriebsleistung der Spindeln beträgt 20 kW bei einem Drehmoment von 72 Nm im S1-Betrieb. Der Drehzahlbereich ist stufenlos von 50 bis 15.000 min-1 regelbar. Jede Spindel ist mit 20 Magazinplätzen für HSK-A63-Werkzeuge ausgestattet.

Die Werkstückträgereinheit besteht aus einer 180°-Schwenkachse für das hauptzeitparallele Beladen und Bearbeiten. Zwei horizontale 360°-Achsen dienen der Werkstückaufnahme. Optional ist das Bearbeitungszentrum auch mit B-Achsen ausrüstbar. Für die Spannvorrichtungen und ihre Überwachung stehen zehn Hydraulik- und Pneumatikkanäle zur Verfügung. Die Positionierung erfolgt über ein direktes Messsystem direkt auf der Schwenkachse. In den Linearachsen erfolgt die Positionserkennung über eigene absolute Messsysteme.

Ein optionales Schnellwechselsystem, mit dem der Anwender verschiedene Vorrichtungspaletten auf einen Grundbalken spannen kann, steigert die Produktivität des Vierspindlers zusätzlich. Es ermöglicht die einfache und schnelle Umrüstung auf andere Werkstücke – ohne die zeitaufwendige Demontage des gesamten Werkstückträgers. Auf diese Weise lässt sich die Wechselzeit auf unter eine halbe Stunde reduzieren.

SAMAG auf der EMO: Halle 27, Stand D54.

Kontakt:

www.samag.de