Leichtbau-Werkstoffe gewinnen in der industriellen Fertigung zunehmend an Bedeutung. Denn vor allem im Automotive- und im Aerospace-Bereich gilt: Je geringer das Gewicht, desto niedriger der Energieverbrauch – ein wesentlicher Faktor, zumal er sich nicht nur auf die Wirtschaftlichkeit positiv auswirkt, sondern auch auf die CO2-Emissionen und die Reichweite etwa von E-Autos.
Vor diesem Hintergrund hat Walter seine über mehr als 20 Jahre gewachsene Produktrange und seine Kompetenzen im Lightweight-Bereich erweitert – unter anderem durch den Zukauf des Herstellers FMT (Frezite Metal Tooling). Als Ergebnis bietet Walter FMT heute ein ausgesprochen umfangreiches Werkzeugportfolio für die Aluminium-Bearbeitung an. Gleiches gilt für das PKD-Portfolio für die Bearbeitung von Leichtmetallen wie Aluminium und Al-Legierungen.
Individuelle Prozesslösungen
„PKD-Werkzeuge sind zu rund 98 Prozent Sonderwerkzeuge, die wir individuell auf die spezifischen Anforderungen und Anwendungen des jeweiligen Kunden ausrichten“, erklärt Roland Hanischdörfer, Field Business Developer PKD bei Walter. „Wir entwickeln also gemeinsam mit unseren Kunden maßgeschneiderte Bearbeitungslösungen. Dabei kommt uns und unseren Auftraggebern die große Erfahrung von Walter FMT im Lightweight-Bereich zugute.“
So ist beispielsweise jede Flügelrippe, die eine Flugzeug-Tragfläche verstärkt, anders gefertigt als die nächste. Im Automobilbereich hingegen sind besonders hohe Stückzahlen in der Massenfertigung und kurze Taktzeiten zu meistern. Um diesen sehr unterschiedlichen Bearbeitungs-Szenarien gerecht zu werden, sind die Walter FMT Prozesslösungen individuell und schöpfen ihr Potenzial aus dem großen Standardsortiment und den Sonderlösungen, wie sie sich im Portfolio von Walter befinden.
Hohe Anforderungen an Bearbeitung und Werkzeuge
Solche High-Tech-Bauteile stellen besonders hohe Anforderungen an die Bearbeitung und die eingesetzten Werkzeuge. „Aluminium-Werkstoffe etwa mit einem hohen Siliziumanteil sind abrasiv, ein Aluminium der 7000er-Legierungsgruppe kann hingegen hochfest sein“ erklärt Stefan Benkóczy, Component Manager bei Walter. „Andere Aluminiumgruppen wiederum neigen zu Fließspanbildung und Aufschmierungen“.
Dies und eine Vielzahl an unterschiedlichen Formen und/oder Werkstoffen erfordern flexible Bearbeitungsstrategien und Werkzeuge. Herausforderungen, auf die Walter mit seinem umfangreichen Standardwerkzeug-Portfolio, den PKD-Sonderwerkzeugen und seiner Erfahrung die exakt passenden Antworten liefert.
Neue Lösungen für die Automotive-Industrie
Zu den Neuerungen im Walter PKD-Portfolio für die Automotive-Industrie gehören unter anderem Werkzeuge für die Bearbeitung von Fahrwerksteilen – ein Bereich, in dem das Unternehmen über sehr viel Erfahrung und hohe Kompetenz verfügt. Und natürlich unterstützt Walter auch die Entwicklung der Elektromobilität, zum Beispiel mit Werkzeugen zur Bearbeitung von Stator-Gehäusen, der äußeren Hülle von E-Motoren.
Insgesamt umfasst die aktuelle Produktrange von Walter im Bereich der Leichtmetall-Zerspanung rund 12.000 verschiedene Standardwerkzeuge. Hinzu kommen die Sonder-PKD- und Hartmetallwerkzeuge sowie Hybridvarianten, welche die Lösungskompetenz der PKD- und Lightweight-Experten bei Walter widerspiegeln. Alle diese Werkzeuge zeichnen sich durch hohe Wirtschaftlichkeit dank kurzer Bearbeitungszeiten und überdurchschnittlich hohen Standzeiten aus.
Globale Präsenz verstärkt
Neben der Vergrößerung seiner PKD-Produktrange hat Walter auch die Zahl seiner Produktions- und Service-Standorte und Nachschleifzentren ausgeweitet – unter anderem in Osteuropa und Mittelamerika. Damit macht das Unternehmen seine Leistungen und seine Produkte weltweit noch besser und schneller verfügbar.
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