Fachberatung bringt massive Kosteneinsparungen

Wenn ein Werkzeughersteller eine Verdreifachung der Standzeiten verspricht, überwiegt beim Anwender zunächst die Skepsis. Ausgiebige Tests auf drei Maschinen haben die Versprechen jedoch bestätigten und ARNO Werkzeuge ist mit Dreh-, Bohr- und Abstechwerkzeugen bei der Schuhmacher Präzisionsdrehteile GmbH seit Jahren gesetzt.

1382
ARNO Werkzeuge unterstützt Schuhmacher mit vielen Werkzeugen wie Bohr-, Dreh- und Abstechwerkzeuge sowie Werkzeugwechselsysteme (Bildnachweis: Arno)

„Wir hielten die Aussagen zur Verdreifachung der Standzeiten zunächst für die üblichen vollmundigen Versprechungen vieler Anbieter, wenn sie neu ins Geschäft kommen wollen“, versichert Dirk Dürre, Technischer Einkäufer bei der Schuhmacher Präzisionsdrehteile GmbH in Spaichingen. Dass es letztlich anders kam, die Voraussagen sich bestätigten und Arno Werkzeuge seit über fünf Jahren der Partner von Schuhmacher ist, liegt auch an Armin König, Fachberater beim Werkzeughersteller aus Ostfildern. Als er 2017 an der Tür klopfte, hatte er nicht nur Versprechungen im Gepäck, sondern auch die Möglichkeit für überzeugende Tests. Das hat Dirk Dürre genauso beeindruckt wie das Verständnis, das König für die Prozesse mitgebracht hat.

Armin König (li), Fachberater von ARNO Werkzeuge, und Dirk Dürre (re.), Technischer Einkäufer bei Schuhmacher (Bildquelle: Arno)

Wertvolle Prozessberatung auch für erfahrene Drehprofis

Dass das Familienunternehmen Schuhmacher Präzisionswerkzeuge GmbH sich mit dem Drehen auskennt, liegt bei über 100 Jahren Firmengeschichte nahe. So bearbeiten die Experten für Drehteile von Kunststoff über Aluminium bis zu allen Sorten von Stahl, wie zum Beispiel 100 Cr6, 42CrMoV oder 1.412 jegliche Werkstoffe. Die Serien reichen von Losgröße eins bis zu mehreren Millionen im Jahr. Dementsprechend breit gefächert ist auch die Kundenlandschaft. Bekannte OEMs aus der Automobilbranche gehören genauso dazu, wie Mittelständler aus der Elektro- oder Heizungstechnik sowie kleine Unternehmen, beispielsweise auch aus der Medizintechnik.

Kunden in fast allen Ländern der Welt

Für die entstehen unter anderem Teile wie Verbindungsstutzen, Lagerbolzen oder Verteilerstücke, genauso aber auch ganze Baugruppen wie Ventilsteuerungen, Kettenspanner oder Regelschieber. Für die Herstellung all jener Produkte wird gebohrt, gedreht und abgestochen, gefräst und geschliffen. 120 Mitarbeiter sorgen zusammen mit 56 Maschinen auf 4500 m² Produktionsfläche meist im Dreischichtbetrieb dafür, dass die Teile in hoher Qualität und zum richtigen Zeitpunkt bei den Kunden in aller Welt sind. Aktuell gehören dazu wichtige Getriebebauteile des E-Antriebs für ein bekanntes Modell eines deutschen LKW-Herstellers.

Für Barista-Fans in aller Welt entsteht die Kurbel für eine Kaffeemühle. „Man darf die Stückzahlen hierfür nicht unterschätzen. Drei Maschinen fertigen rund um die Uhr Präzisionskurbeln“, bekräftigt Dürre. Und abgeleitet von Beatmungsmaschinen aus der Medizintechnik entstehen auf sechs Maschinen Teile für die Verdampferbaugruppe für Shisha-Wasserpfeifen.

Die Experten für Drehteile von Schuhmacher bearbeiten jegliche Sorten Werkstoffe (Bildnachweis: Schuhmacher)

Speziell für das Abstechen von kleinen Bauteilen mit geringen Durchmessern vertraut Dürre dem dreischneidigen ATS-System. ATS ermöglicht eine große Stechtiefe von 6,5 mm im Verhältnis zum geringen Baumaß. Die Einstechbreite beginnt bei sehr schmalen 0,8 mm und reicht bis 6 mm. Apropos Einstechbreite: Hier profitiert Schuhmacher davon, dass sich durch einen Millimeter weniger Breite bei einem Produkt im Jahr sage und schreibe sieben Tonnen Stahl einsparen lassen. „In Geld sind das über 21.000 Euro“, versichert Dürre.

Kosten einsparen und freie Maschinenkapazität gewinnen

Was alles wie eine übertriebene Lobeshymne klingt, hat Arno Werk­zeuge sich jedoch hart erarbeitet. Mit Testläufen, Werkzeugberatungen und vor allem mit akribischen Nachkalkulationen hat man bei Schuhmacher nicht nur Vertrauen gewonnen, sondern auch zu massiven Kosteneinsparungen beigetragen. Und diese Einsparungen liegen nicht nur an geringeren Werkzeugkosten, sondern auch an gewonnener zusätzlicher freier Maschinenkapazität oder möglichen zusätzlichen Stückzahlen. So kommen bei einem Beispiel 47 Stunden freie Maschinenkapazität pro Jahr hinzu oder 5630 zusätzliche Werkstücke. Das macht auf einer einzigen Maschine beispielsweise 5500 Euro pro Jahr aus. Es kann sich also lohnen, wenn Arno Fachberater an der Türe klopfen, auch wenn die Versprechungen zunächst unglaublich klingen.

Kontakt

www.arno.de/