Freiformspannen à la Baukasten

AMF hat einen modularen Baukasten an Spannmitteln für das Freiformspannen vorgestellt. Mit dem Spannmittelsatz aus mehr als 100 Teilen lassen sich frei geformte 3D-Druck- oder Gussteile ohne gerade Flächen spannen. Das System ermöglicht die Fünfseiten-Endbearbeitung der Bauteile ohne Störkontur.

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Der neue Baukasten von AMF enthält modulare Spannmittel für das Freiformspannen. (Bildnachweis: AMF)

„Durch unfassbar viele Kombinationsmöglichkeiten unseres neuen modularen Spannbaukastens gibt es praktisch keine Situation, die sich nicht lösen und kein noch so frei geformtes Werkstück, das sich nicht spannen lässt“, verspricht ein begeisterter Manuel Nau von AMF (Andreas Maier GmbH & Co. KG).

Das Unternehmen präsentiert einen modularen Baukasten mit unterschiedlichen Spannmitteln für das Freiformspannen. Mit einem intelligent konfigurierten Satz von über 100 Elementen reagieren die Spannmittelexperten nach eigenen Aussagen auf die Nöte vieler Fertigungsunternehmen. Dabei spiele es keine Rolle, ob es sich um frei geformte Gussteile, additiv hergestellte Teile oder Kunststoffteile handelt.

Durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten lassen sich alle denkbaren Formen für die Weiter– oder Endbearbeitung auf 5-Achs-Bearbeitungszentren spannen. Die Handhabung ist einfach und praxisnah, weil sich die Werkstücke in jeder Position vorfixieren lassen.

Freiformteile ohne Spannflächen schnell und sicher spannen

Durch viele Kombinationsmöglichkeiten lassen sich alle nur denkbaren Formen von Gussteilen, additiv hergestellten Teilen oder Kunststoffteilen für die Weiter- oder Endbearbeitung auf einem 5-Achs-Bearbeitungszentrum spannen. (Bildnachweis: AMF)

Aus Vertikal –und Querachsen sowie Auflage- und Spannelementen bauen sich Anwender jede denkbare Spannsituation für jedes individuelle Freiform-Werkstück selbst zusammen. Als Basis dienen drei spezielle T-Nuten-Grundplatten in den Abmessungen 400 x 280, 475 x 350 oder 550 x 380 mm. Sie lassen sich mit AMF-Nullpunktspannmodulen auf dem Maschinentisch aufspannen. Für eine höhere Tragfähigkeit sorgen Fußelemente mit speziell gestalteten sechseckigen Nutensteinen.

Vertikalachsen fangen Bauteile in jeder Höhe zwischen 60 und 220 mm ab. Mit Querachsen sowie Auflage- und Anschlagelementen nähert man sich dem Werkstück an und sichert es gegen Vibrationen, ohne es dabei zu verspannen. Dann wird es durch kompakte Spannelemente für die Bearbeitung fixiert. Diese haben eine Spannkraft von bis zu 2,5 kN und einen Spannhub von 3 mm. Alles ist prozesssicher und wiederholgenau. Fertiger erhalten so die notwendige Freiheit und Zugänglichkeit für eine Fünfseitenbearbeitung ohne Störkontur.

Den Kontakt zum Bauteil realisieren verschiedenste Auflage- und Druckstücke. Davon enthält der Baukasten über 30 Stück. Das sind Vierkantauflagen, Spannspitzen, Prismenauflagen oder Klemmelemente. Das sorgt in allen Ebenen für maximale Freiheitsgrade und dennoch genau definierte Positionen. Dabei lassen sich die Haltekräfte nicht nur horizontal, sondern auch vertikal aufbringen. „So passt sich die Spannsituation an das Werkstück an und nicht umgekehrt“, versichert Nau.

Mit Rüstplan und CAD-Daten vorab aufbauen spart Zeit

Manuel Nau, Verkaufsleiter bei AMF: „Mit einem intelligent konfigurierten Satz von über 100 Systemele-menten reagieren wir als Spannmittelexperten auf die Nöte vieler Fertigungsunternehmen.“ (Bildnachweis: AMF)

Über den freien, händischen Aufbau hinaus, lassen sich die Spannvorrichtungen mit einem Rüstplan und dem entsprechenden CAD-System vorab konstruktiv aufbauen. Alle Einzelkomponenten sind als Daten für die digitale Arbeitsvorbereitung in CAD/CAM-Programmien verfügbar. Der bisher einzigartige Spannmittelsatz aus mehr als 100 Teilen wird ohne die Grundplatten in einem handlichen Koffer ausgeliefert.

Kontakt:

www.amf.de