So geht Digital Product Development

Auf der Abschlusskonferenz des Konsortial-Benchmarkings „Digital Product Development„ am 03. November 2022 zeichnete das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen in Kooperation mit der Complexity Management Academy GmbH und einem Industriekonsortium die fünf besten Unternehmen im Digital Product Development aus.

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3M (Bildnachweis: WZL)

Ziel des Benchmarking-Projekts war es, besonders erfolgreiche Methoden, Strukturen und Prozesse in der systematischen Implementierung und Umsetzung des Digital Product Development zu identifizieren. Für ihre herausragenden Leistungen werden die Firmen CLAAS, Mosca, Vaillant, Wilo und 3M als „Successful Practices 2022“ ausgezeichnet.

„Die fünf Successful-Practice-Unternehmen haben gezeigt, wie Digitalisierung der Entwicklungsarbeit nicht mehr nur geplant und besprochen, sondern auch richtig umgesetzt werden kann“, so Prof. Dr. Günther Schuh, Lehrstuhlinhaber für Produktionssystematik am WZL.

Die Ermittlung der „Successful Practices“ erfolgte in Zusammenarbeit mit einer Jury aus Experten erfolgreicher internationaler Unternehmen, die zugleich das Konsortium des Projekts stellten. Mitglieder des Konsortiums waren BITZER, BRP-Rotax GmbH & Co KG, Grohe AG, Hettich Group, HÜBNER Group, John Deere, Oerlikon, RENOLIT, Syntegon sowie der VDMA als Partner der Studie.

Zu Projektbeginn im Dezember 2021 erarbeitete das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen in enger Zusammenarbeit mit der Complexity Management Academy und dem Konsortium zunächst die aktuellen Herausforderungen im Themenfeld. Diese Herausforderungen bildeten die Basis für eine detaillierte, schriftliche Fragebogenstudie.

Die im Rahmen der Studie befragten Unternehmen gaben Antworten zu ihrem aktuellen Stand der digitalen Produktentwicklung. Hierbei wurden neben der Ideenfindung, der Pro-duktgestaltung und der Ergebnisvalidierung auch die organisatorischen und technischen Voraussetzun-gen für die erfolgreiche Digitalisierung der Produktentwicklung thematisiert. Insgesamt beteiligten sich 115 Unternehmen am Benchmarking.

Ein ausführliches Screening von 31 Top-Performern ergab die 11 aussichtsreichsten Kandidaten, welche den Konsortialpartnern während des „Review-Meetings“ im Juni 2021 vorgestellt wurden, um die gesuchten fünf Successful Practice Unternehmen zu identifizieren. Die Konsortialpartner besuchten die ausgewählten Unternehmen im Zeitraum September 2022 bis Oktober 2022 und analysierten deren Methoden, Strukturen und Prozesse im Produkt- und Portfoliomanagement vor Ort.

Während der Abschlusskonferenz am 03. November 2022 wurden die Projekterkenntnisse durch das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen in Form von 12 Kernthesen zur erfolgreichen Umsetzung des Produkt- und Portfoliomanagements vorgestellt. Wie eine erfolgreiche Umsetzung in der Praxis Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University aussehen kann, präsentierten die Vertreter der Successful Practice-Unternehmen und nahmen anschließend ihre Auszeichnungen entgegen.

Kontakt:

www.wzl.rwth-aachen.de