ECTA Rendezvous – Blick auf Europa

Wie geht es der europäischen Zerspanwerkzeugbranche? Das war Thema der "ECTA Rendezvous - Spotlight European Cutting Tools Industry". Was besonders hervorstacht: Einer anziehenden Nachfrage stehen sinkende Verfügbarkeit und steigenden Kosten bei den Rohstoffen gegenüber.

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Markus Horn (Bildnachweis: Horn/ Sauermann)

„Die Nachfrage nach Zerspanwerkzeugen hat in verschiedenen Branchen – insbesondere in der Automobilindustrie – wieder spürbar angezogen“, sagte Markus Horn, Präsident des Europäischen Zerspanwerkzeuge-Verbands ECTA am Freitag beim ECTA Rendezvous – Spotlight European Cutting Tools Industry und fügte hinzu: „Dafür bekommen wir zunehmend Probleme mit sinkender Verfügbarkeit und steigenden Kosten bei den Rohstoffen.“

In seinem Vortrag über die Situation und die Aussichten der Branche in Europa anlässlich des einstündigen Online-Events mit über 100 Teilnehmern aus aller Welt zeigte Horn sich zuversichtlich, dass die Zerspanwerkzeughersteller jetzt das schlimmste überstanden haben.

Josua Burkart, hpo forecasting ag, informierte über die Erfolge bei der Vorhersage von wirtschaftlichen Zyklen der Branche und prophezeite eine Abkühlung der Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte. Allerdings sei noch nicht abzusehen, wie sich die gigantischen Stimulus- und Infrastrukturpakete in einigen Ländern auswirken.

Einen Überblick über die Marktentwicklung in den relevanten europäischen Märkten für Zerspanungswerkzeuge verbunden mit einem Ausblick auf die Zukunft bis 2040 auf Basis der VDMA-Studie „Antrieb im Wandel“ gab Kai Krüger, FEV Consulting: Langfristig erwarte er starke Verschiebungen innerhalb der Produktionsprozesslandschaft für automobile Antriebssysteme in Richtung neuer Technologien und rechne mit dem Verlust von 160.000 Arbeitsplätzen im gesamten Automotive-Sektor in Europa.

Das ECTA Rendezvous – Spotlight European Cutting Tools Industry schlägt die Brücke zur nächsten ECTA European Cutting Tools Conference, die im Juni 2022 stattfinden soll.

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