Partner in Qualität und Service

Die Wechselkopf-Bohrerserie GoldTwist von Ingersoll überzeugt bei der Fa. Hetec in Breidenbach

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Hohe Präzision, Flexibilität und termingerechte Lieferung sind Anforderungen an die gesamte zerspanende Industrie. Für ein Dienstleistungsunternehmen sind sie aber eine Grundvoraussetzung für deren Erfolg und eine langfristige Zusammenarbeit mit ihren Kunden. Die Firma HETEC ist ein solches interessantes Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Fräsbearbeitung. Der Kundenkreis ist in erster Linie der Werkzeug & Formenbau aber auch der Maschinenbau, die Elektroindustrie sowie die Robotertechnik. Man hat sich spezialisiert auf sehr aufwändige 5-Achsen Bearbeitung, wobei die Einzelteilbearbeitung für den Werkzeug- und Formenbau sowie Kleinserien für den Maschinenbau die wesentlichste Rolle spielen.

Außenansicht des 2004 fertig gestellten Firmengebäudes.
Das gut sortierte Werkzeuglager steht jedem Mitarbeiter zur Verfügung.
Das Vorrichtungslager ist hervorragend organisiert und wird bei Bedarf ergänzt.

HETEC wurde im Jahre 1998 von den Brüdern Friedhelm und Günther Herhaus gegründet. Seither hat sich das junge Unternehmen zu einem sehr erfolgreichen Dienstleister entwickelt. Dies ist zum einen in dem Erscheinungsbild des Unternehmens und zum anderen in der Firmenphilosophie und Art der Auftragsbearbeitung begründet.

Das Erscheinungsbild ist natürlich der erste Eindruck und Visitenkarte eines Unternehmens. Beim Betreten der Fertigungshallen hat man bei HETEC eher den Eindruck, in einem wohlorganisierten Verkaufsraum als in einem zerspanungstechnischen Betrieb zu sein. Werkzeuglager- und Bereitstellungsraum und auch die Lagerung der Vorrichtungen erinnern spontan an eine Fachmesse. Eine großzügige, penibel saubere und aufgeräumte Fertigungshalle trägt zum Ausstellungscharakter bei.

Moderne Firmenphilosophie

Noch imponierender erscheint das Unternehmen, wenn Herr Friedhelm Herrhaus (Mitglied der Geschäftsführung) die Unternehmensphilosophie und den Ablauf eines Auftrages erläutert. Jeder Auftrag wird von nur einem Mitarbeiter von A bis Z bearbeitet. Das bedeutet, der Mitarbeiter erhält den Datensatz vom Kunden. Er ist für die Programmierung, das Rüsten der Maschine, die Bearbeitung und für das Endergebnis selbst verantwortlich. Für die Planung und Programmierung stehen den Mitarbeitern modernste CAD/CAM Systeme wie

  • Solid Works
  • Tebis
  • WorkNC
  • DEPO-CAM
  • PEPS

zur Verfügung. Selbstverständlich können auch Skizzen und Zeichnungen von Kunden zur NC-Programmierung genutzt und aufgearbeitet werden. Jeder Mitarbeiter kann hierfür neben seiner Bearbeitungsmaschine auch auf einen eigenen Programmierplatz, ein gut sortiertes Werkzeuglager und einen Vorrichtungspool zugreifen. Ein Mitarbeiter, der am Programmierplatz die Bearbeitung eines neuen Werkstückes plant, kann an einem zusätzlichen Bildschirm die momentane Zerspanung an „seinem“ Bearbeitungszentrum verfolgen, da die Bearbeitung an jedem Zentrum mittels einer Kamera übertragen wird.

Die Bearbeitung eines Auftrages von nur einem Mitarbeiter von A bis Z klingt erst nur wie ein individueller Betriebsablauf, hat in der Praxis aber gravierende Vorteile.

  • Es gibt keine Schnittstellenprobleme zwischen Abteilungen
  • Die Identifikation des Mitarbeiters ist wesentlich größer.
  • Eine Abstimmung zwischen Mitarbeitern in unterschiedlichen Schichten entfällt.

Blick in die Fertigungshalle mit den Bearbeitungszentren.
Programmierraum, der jedem Mitarbeiter zur Verfügung steht.
Herr Friedhelm Herhaus
(Geschäftsführung Hetec) und Herr Kohlberger (Außendienstmitarbeiter
Ingersoll) planen die Testbearbeitung des 48HRC Werkstückes.

Es ist leicht erkennbar, dass ein solches Konzept wesentlich weniger Fehlerquellen beinhaltet. Es kann aber nur mit höchstqualifizierten Mitarbeitern funktionieren, die nicht nur die entsprechende Ausbildung mitbringen, sondern auch bereit sind, Verantwortung zu tragen und weiterhin imstande sind, sich selbst und ihr Projekt zu organisieren. Im Gegenzug erhalten sie aber einen Arbeitsplatz, der neben der entsprechenden Vergütung auch ein hohes Maß an Selbstständigkeit sowohl bei der Arbeitsgestaltung wie auch bei der Arbeitszeit bietet, Freiräume gewährt und die Motivation steigert.

HETEC und Ingersoll Partner in Qualität und Service

Es ist nur logisch, dass ein Unternehmen wie HETEC, das solch hohe Anforderungen an die eigene Qualität und Mitarbeiter stellt, auch bei den Anforderungen an die Lieferanten nicht in den Ansprüchen zurücksteckt. Im Zuge der Investition in neue Produktionstechnologien stand bei Herrn Friedhelm Herhaus (Geschäftsführer) der komplette Bereich der Bohrbearbeitung im Fokus. Das im Hause verwendete Bohrerprogramm konnte weder in Wirtschaftlichkeit noch in der Handhabung voll überzeugen. Weiterhin vermisste man die technische Unterstützung bei Problemstellungen und Fragen zum Einsatz der Bohrer.

Als im Frühjahr 2013 Herr Jürgen Kohlberger (Beratung und Verkauf Ingersoll) die neue, erweiterte GoldTwist Bohrerlinie vorstellte, stieß er deshalb bei HETEC auf die grundsätzliche Bereitschaft, die neuen Wechselkopf-Bohrer zu testen. Bei einem Gespräch über den Testablauf kam für Herrn Herhaus die nächste positive Überraschung in der Zusammenarbeit mit Ingersoll. Herr Kohlberger bot an, die Versuche im Tech-Center bei Ingersoll in Haiger an Original-Werkstückstoffen und Werkstücken durchzuführen. Diese Offerte war für die Firma HETEC ein großer Vorteil, da man keine eigene Maschinenkapazität für die Tests freischaufeln musste und in die eigene Fertigung direkt erprobte Bearbeitungsparameter übernehmen konnte. Herr Herhaus drückte spontan seine volle Zustimmung aus: "Das ist wirklich ein praktikabler Vorschlag. Denn wenn ein Außendienstler kommt und sagt, ich habe da ein neues Werkzeug, das könnten wir bei Ihnen mal Testen, das brauche ich nicht."

In einem weiteren Planungsgespräch wurde schnell Einigung über die Testbearbeitungen im Ingersoll Tech Center erzielt. Besonders für ein Werkstück mit einer Härte von 45HRC gab es mit den bisherigen Werkzeugen keine Lösung, die zufriedenstellte und keine wirkliche technische Unterstützung des Bohrerlieferanten. Die Tests im Ingersoll Tech Center führten zu dem Nachweis, dass das schwierige Werkstück problemlos mit dem GoldTwist Wechselkopf-Bohrsystem zu bearbeiten ist. Bei den ersten Einsätzen des neuen Bohrsystems im Hause HETEC wurde der positive Eindruck über die neuen Werkzeuge noch verstärkt. In fast allen Fällen konnte der Vorschub gegenüber den vorhandenen Werkzeugen verdoppelt werden. Weiterhin war bei den vorhandenen Bohrern eine Wirtschaftlichkeit erst gegeben, wenn 2-3 Nachschliffe des Bohrkopfes realisiert werden konnten. Dies war jedoch durch exzessiven Verschleiß häufig nicht möglich. Weiterhin waren alle Maschinenbediener von der Handhabung der neuen Werkzeuge begeistert. Im Gegensatz zu den vorhandenen Wechselkopf-Bohrern ist bei dem Ingersoll GoldTwist System das Wechseln der Bohrköpfe direkt in der Maschine möglich. Weiterhin entfällt auch das mühselige Hantieren mit einem Madenschräubchen, das bisher notwendig war. Auch ohne Nachschliffe ist der Ingersoll Bohrer wesentlich wirtschaftlicher. Der neue Bohrkopf hat zudem immer den gleichen professionellen Anschliff und Beschichtung. Weiterhin hat das Werkzeug auch nach einem Bohrkopfwechsel immer die gleiche Länge.

Ingersoll GoldTwist Wechselkopf Bohrer im Einsatz bei Hetec.
Herr Herhaus und Herr Kohlberger diskutieren weitere Einsätze der Ingersoll Bohrer.

Um den Service von Ingersoll abzurunden, hat Herr Kohlberger die involvierten Mitarbeiter von HETEC zu einem Bohrseminar im Hause Ingersoll eingeladen.Hier hatten einige Mitarbeiter von HETEC die Möglichkeit, alles zu erfahren, um die Leistungsfähigkeit der GoldTwist Wechselkopf-Bohrer voll auszuschöpfen.

Nach all diesen positiven Ergebnissen mit dem Ingersoll Produkt und dem umfassenden Service war es keine Frage, dass die Geschäfts- und Betriebsleitung der Firma HETEC alle Weichen stellte, um die Bohrbearbeitung bei HETEC komplett auf Ingersoll GoldTwist umzustellen. Zurzeit wird noch zweigleisig gefahren. Alle neuen Maschinen mit HSK63 Aufnahme und einer inneren Kühlmittelzufuhr von 70 – 80 Bar werden grundsätzlich mit GoldTwist Werkzeugen genutzt. Auf einigen älteren Maschinen mit SK 40 Aufnahme, die keine innere Kühlmittelzufuhr oder nicht genügend Druck haben, werden die bisher verwendeten Bohrer aufgebraucht. Bei der Dynamik dieses kleinen aber äußerst feinen Unternehmens wird nicht viel Zeit vergehen, bis die letzten Bearbeitungszentren mit innerer Kühlmittelzufuhr mit hohem Kühlmitteldruck ausgerüstet sind.

Einer der Leitsätze der HETEC Geschäftsführung lautet „EXPERTEN AUS LEIDENSCHAFT“. Dies ist im gesamten Unternehmen immer zu sehen und zu spüren. Und man wird auch in Zukunft den bisherigen Weg konsequent fortsetzen und in erster Linie die Produktqualität, Mitarbeiterqualifikation und Kundenzufriedenheit dem Wachstum um jeden Preis vorziehen.

Kontakt:

www.ingersoll-imc.de