Komplettbearbeitung durch Technologieintegration

Mit Hybridtechnologien, Modulbauweise und Automatisierung reagieren die WZM-Hersteller der AMB 2012 auf Anwenderanforderungen

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Auch wenn die wirtschaftlichen Eckdaten derzeit leicht im Sinken begriffen sind, der VDW Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken meldet „Normalisierung auf hohem Niveau“. Ein hoher Auftragsbestand sorge sogar für ein nochmaliges Produktionsplus im laufenden Jahr. Damit es weiter gut läuft für den Werkzeugmaschinenbau, zeigen die Aussteller auf der AMB, internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, vom 18. bis 22. September 2012 auf dem Stuttgarter Messegelände neben dem Flughafen zahlreiche Neuerungen, die vor allem eine Steigerung der Produktivität im Visier haben.

„Im ersten Halbjahr ist der Auftragseingang in der Werkzeugmaschinenindustrie um 13 Prozent gesunken; das war zu erwarten aufgrund des hohen Vorjahresniveaus und signalisiert eine Normalisierung der Bestelltätigkeit“, erklärt VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried Schäfer. Dennoch werde die Produktion aufgrund des nach wie vor hohen Auftragsbestands im laufenden Jahr sogar noch wachsen. „Unsere Prognose liegt bei 6 Prozent Plus.“ Der Auftragsbestand sei „weitgehend stabil geblieben“. Im Juni habe er bei 8,4 Monate gelegen, also nur wenig unter dem Februarwert von 8,7 Monaten. Die zuletzt nach unten zeigenden Zahlen der Weltwirtschaft und die zunehmende Verunsicherung bei den Investoren führten zwar zu verringerten Prognosen für das Wirtschaftswachstum in wichtigen Abnehmerregionen. Für 2013 erwarteten die Wirtschaftsforscher jedoch wieder eine Zunahme bei Bruttoinlandsprodukt und Investitionen. Die Turbulenzen rund um den Euro hätten dazu geführt, dass vor allem die Auslandsorders gesunken seien, und zwar dreimal so stark wie die Inlandsbestellungen. Am schwächsten hätten sich im ersten Quartal die Bestellungen aus Asien entwickelt, während sich Europa mit einem Minus von zwei Prozent vergleichsweise gut gehalten habe. „Richtig gut liefen die Bestellung aus Amerika, insbesondere auch Nord- und Mittelamerika“, gibt Dr. Schäfer zu Protokoll.

Auftragslage der AMB-Aussteller nach wie vor gut

Zerspanung auf höchstem Niveau am PTW Institut der TU Darmstadt.
Reiner Hammerl, Geschäftsführer Traub/Index
Klaus Winkler, Geschäftsführer Gebrüder Heller Maschinenfabrik
Martin Winterstein, Marketingchef MAG-IAS
Micaela Schönherr, Geschäftsführerin Niles-Simmons Industrieanlagen
Dr. Stefan Hansch, Geschäftsführer Emco Group
Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele, Institutsleiter PTW
Dr.-Ing. Oliver Gossel, Vertriebsleiter Röders
Christian Behringer, Geschäftsführer Behringer
Zur AMB 2012 erwarten 1.350 Aussteller rund 90.000 Besucher.
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www.amb-messe.de

Relativ entspannt geben sich dann auch die AMB-Aussteller. Von Normalisierung spricht Reiner Hammerl, Geschäftsführer von Traub/Index, Esslingen: „Die Auftragseingänge sind zwar niedriger als im Vergleichszeitraum des Jahres 2011, aber wir haben keine Auslastungsprobleme und blicken vorsichtig optimistisch in das Jahr 2013.“ Eine „Beruhigung auf hohem Niveau“, konstastiert auch Klaus Winkler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gebrüder Heller Maschinenfabrik, Pforzheim. Im Übrigen sieht er dank der großen Erfahrung der Maschinenbauer mit den typisch starken konjunkturellen Schwankungen in der Branche den deutschen Maschinenbau gut gerüstet, wenn es wirklich wieder einmal in Richtung Talfahrt gehen sollte. „Es zeigt sich, dass der extreme Nachfrageboom, vor allem aus der chinesischen Automobilindustrie, sich auf ein gutes Niveau einpendelt“, erklärt Martin Winterstein, Marketingchef bei MAG-IAS, Göppingen. Andererseits ziehe die Nachfrage aus Russland und Indien derzeit an, genauso wie aus den Bereichen Schienenverkehr- und Elektroartikelindustrie.

Von vollen Auftragsbüchern im laufenden und bereits sehr gut gefüllten für das kommende Jahr berichtet Micaela Schönherr, Geschäftsführerin bei Niles-Simmons Industrieanlagen, Chemnitz. „Wir verzeichnen momentan eine hohe Produktionsrate und sehr gute Auslastung, weshalb wir unser Projektgeschäft und auch unseren Fertigungsstandort weiter ausbauen“, erklärt Schönherr. Grund zur Angst vor einem neuerlichen Abschwung sieht die Diplom-Ökonomin derzeit nicht und erhofft sich von der AMB 2012 eine Weiterentwicklung des Auftragseingangs auf hohem Niveau. Dr. Stefan Hansch, Geschäftsführer der Emco Group, Hallein/Österreich sieht hingegen durchaus gegenläufige Entwicklungen: „Je nach Marktsegment, in dem unsere potenziellen Kunden tätig sind, erwarten wir eine ausgezeichnete bis sehr verhaltene Entwicklung.“

Energieeffizienz steht im Pflichtenheft

Wie reagieren die AMB-Aussteller auf die aktuellen Entwicklungen? Beim VDW sieht man unverändert die Megathemen der vergangenen Jahre wie Energie- und Ressourceneffizienz, Produktivitätssteigerung, Life-Cycle Performance, Qualitätssicherung und Bedienerfreundlichkeit auf der Agenda. Entsprechend gut entwickele sich auch die Blue-Competence-Intiative des VDMA Verbandes deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Dr. Schäfer: „Mittlerweile haben sich 28 Fachverbände angeschlossen, 241 Firmen haben den Vertrag als Alliance Member unterzeichnet.“ Zudem hat der europäische Werkzeugmaschinenverband CECIMO zu Beginn des Jahres die Federführung für die Werkzeugmaschinenbranche in Europa übernommen, sechs nationale Verbände haben sich bereits angeschlossen. Der VDW stellt ‚Blue Competence‘ in den Mittelpunkt seines eigenen Messeauftritts auf der AMB 2012 in Halle 7, Stand 7D51.

„Diese Initiative hat klar signalisiert, dass der deutsche Werkzeugmaschinenbau Vorreiter in Richtung Energieeffizienz ist“, lobt auch Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele, Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der TU Darmstadt, das selbst mit der ‚Innovationstour Metallbearbeitung‘ auf der AMB 2012 in Halle 5, Stand 5D32, vertreten sein wird. Abele: „Die Initiative hat auch bewirkt, dass bei vielen Abnehmern das Denken in Richtung energieeffiziente Werkzeugmaschinen heute wesentlich ausgeprägter ist als dies früher der Fall war.“ Zahlreiche Kunden, insbesondere aus der Kraftfahrzeugindustrie, hätten das Thema Energieeffizienz in ihre Pflichtenhefte aufgenommen. Ein typisches Beispiel ist Niles Simmons Industrieanlagen. Micaela Schönherr: „Bei der neuen N30-Baugröße unserer CNC-Schrägbett-Drehmaschinen der N-Baureihe, die wir auf der AMB 2012 in Halle 5, Stand 5C76, vorstellen, erzielen wir durch Leichtbauwerkstoffe, eine gezielten Energiezufuhr und eine kundenindividuelle Maschinenauslegung erhebliche Energieeinsparungsquoten.“

Bearbeitung von Verbundmaterialien nimmt zu

Die wesentlichen technologischen Herausforderungen sieht Prof. Abele im Bereich der kostengünstigen und zuverlässigen Bearbeitung neuer Werkstoffe und Produkte. „Die nächsten Jahre werden im Luftfahrtbereich durch Verbundmaterialien, aber auch durch die Zunahme von Titanwerkstoffen gekennzeichnet sein. Die Bearbeitung dieser Werkstoffe erfordert neue Werkzeugtechnologien, insbesondere auch neue Werkzeugmaschinenkonfigurationen, die für die Bearbeitung dieser Materialien optimiert worden sind.“ Ein weiterer bestimmender Trend sei die Integration verschiedener Fertigungsverfahren. Abele sieht hierdurch gleich mehrere Verbesserungsmöglichkeiten: „Der Rüst- und Einrichtungsaufwand wird reduziert, Produktionszeiten verkürzen sich und Fehlerpotenziale werden verringert; das liefert einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung der Stückkosten.“ Dies spiegele sich auch in den Fragen wider, mit denen sich die Industrie immer wieder ans PTW wende: „Letztlich geht es immer um Produktivität und Qualität eines Zerspanungsprozesses, zum einen, um fertigungstechnologische Aspekte wie die Gestaltung von Werkzeugen und Fertigungsverfahren, zum anderen um neue Spindelentwicklungen und den Einsatz von Industrierobotern für einfachere Bearbeitungsaufgaben.“

Lösungen für Komplett- und Hartbearbeitung

Die Einschätzung aus der Wissenschaft wird bestätigt durch die Stimmen der Aussteller. So wird Emco unter anderem die Hyperturn-Maschinenbaureihe für die Komplettbearbeitung komplexer Werkstücke und eine überarbeitete Version des 5-Achs-Bearbeitungszentrum Linearmill 600 in den Mittelpunkt des Messeauftritts in Halle 5, Stand 5B34, stellen. Auch für MAG-IAS bildet die Technologieintegration einen Schwerpunkt des Messeprogramms in Halle 5, Stand 5A11. Martin Winterstein: „Durch die Kombination komplementärer Bearbeitungstechnologien auf einer Maschinenplattform schaffen wir einen Mehrwert für unsere Kunden.“ Als Beispiele nennt Winterstein das Honen auf Fräszentren oder das hauptzeitparallele Anfasen, Entgraten und Bohren auf Wälzfräsmaschinen. Außerdem werde man die Kompetenz als Lösungsanbieter inklusive hoch entwickelter Technologien, Prozess- und Anlagen-Knowhow betonen.

„Multitasking“, also die Kombination verschiedenster Bearbeitungstechnologien und Prozesse auf Basis von Standardmaschinen, lautet auch die Zauberformel bei Heller. Heller-Chef Klaus Winkler: „Wir beobachten aktuell den Trend zu sogenannten Multitasking-Maschinen und -Anlagen, wobei die Verwendung von flexiblen Standardprodukten kostengünstige Lösungen erlaubt.“ Ein aktuelles Beispiel zeigt Heller während der AMB 2012 auf Stand 5B55 in Halle 5 mit der neuen CP 8000 aus der Baureihe C für die Fräs-Drehbearbeitung, die über einen Arbeitsraum von 1250x1200x1400 mm verfügt. Auf den Werkzeug- und Formenbau konzentriert man sich bei Röders, einem Spezialisten für die HSC-Bearbeitung in Soltau. Deshalb werde man auf der AMB 2012 (Halle 9, Stand 9C 58) die Hartbearbeitung zum Schwerpunkt machen. Daneben „zeigen wir die Fertigung von Zahnrädern in kleinen Serien und Einzelstücken und Automatisierungslösungen für die immer stärker im Fokus stehende Wirtschaftlichkeit, die individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmt werden können“, kündigt Vertriebsleiter Dr.-Ing. Oliver Gossel an.

Der Trend zu hochfesten Materialien stellt auch Sägemaschinenhersteller vor ähnliche Herausforderungen wie die Werkzeugmaschinenhersteller. Behringer reagiert zum Beispiel mit „Hochleistungssägetechnik, was für uns bedeutet, nicht nur schwer zerspanbare Materialien trennen zu können, sondern diese auch noch in rasantem Tempo zu zerspanen“, sagt Geschäftsführer Christian Behringer. So lasse sich beispielsweise die Hochleistungssäge HBM540A mit dem Speed-Cutting-Kit (SC-Kit) aufrüsten. Behringer: „Das Ergebnis sind höhere Schnittleistungen, bis zu siebenfach reduzierte Zykluszeiten, ein konstant hoher Spanabtrag, saubere Schnittoberflächen und kurze Reststücke.“ Speziell für das Trennen hochlegierter, wärmebeständiger Stähle mit mehr als 1200 N/mm2 stelle die Tochtergesellschaft Eisele auf dem Behringer-Stand 6B32 in Halle 6 der AMB 2012 zudem die HCS 160 vor. „Sie bildet die ideale Mischung aus vielfach bewährter Sägetechnologie, verbunden mit einem hohen Maß an Variabilität und Anpassungsfähigkeit.“

Während auf der einen Seite die Anforderungen ständig steigen, was den deutschen und europäischen Hightech-Maschinenherstellern durchaus zugute kommt, verlangen auf der anderen Seite die Märkte mit den aktuell höchsten Wachstumsraten nach bezahlbaren Serienmaschinen. Die These, dass vor allem die aufstrebenden BRIC-Staaten einfachere und damit günstigere Maschinen verlangen, bezweifelt Dr. Gossel allerdings. Der Röders-Vertriebsmann hat festgestellt, dass es beispielsweise in China „eine ganz klare Strategie gibt, die optimale Technik und nicht die vordergründig billigsten Maschinen einzusetzen“. Beide Tendenzen hat man beim Sägenhersteller Behringer ausgemacht: „In Schwellenländern gibt es tatsächlich beide Varianten: Einerseits heißt die Devise weniger Automatisierung, weniger Komplexität und schnell erlernbare Handhabung, andererseits werden aber auch in diesen Ländern technologisch hochwertige Maschinen für schwierige oder vielschichtige Aufgaben benötigt.“ Ähnlich sieht man das bei MAG-IAS. „Unsere Strategie schließt schon seit Jahren die abweichenden Anforderungen an Werkzeugmaschinen in den unterschiedlichen Märkten mit ein“, erklärt MAG-Mann Martin Winterstein. Zum einen schaffe man den Spagat mit modularen Maschinenkonzepten, die flexibel skalierbar seien. „Andererseits setzen wir dort, wo es sinnvoll ist, auch auf lokale Produktion in den Zielmärkten.“ So produziere man beispielsweise in Changchun Maschinen, die „ideal auf die Bedürfnisse in Wachstumsmärkten wie China, Indien und Russland zugeschnitten sind“. Ebenfalls auf ein modulares Baukastenprinzip setzt Micaela Schönherr von Niles Simmons: „Damit gelingt es, sowohl maßgeschneiderte Maschinen für spezifische, hochinnovative Bearbeitungen wie Komplett- und Titanbearbeitung zu konfigurieren, als auch seriennahe Maschinen herzustellen.“ Bei Index/Traub (Halle 3, Stand 3C52) sieht man auf der AMB 2012 sogar den Markt für eine eigens entwickelte Universaldrehmaschine. Reiner Hammerl: „Die neue IT600, die wir ab 2013 anbieten, wird ihren Einsatz bei weniger komplexen Anwendungen finden.“

Serviceleistungen setzen sich beim Kunden durch

Ähnlich wie im Sport rückt auch die Spitze des Maschinenbaus immer enger zusammen. Absolute Qualität einer Maschine wird heute vorausgesetzt. Wie also sollen sich Unternehmen noch vom Wettbewerb differenzieren? Potenzial verspricht der Service rund um die Maschine. Vorausgesetzt, der Kunde ist bereit dafür zu zahlen. „Tendenziell sind es eher die größeren Unternehmen, die bereit sind in Wartung und damit in Produktionssicherheit zu investieren, bei den meisten kleineren Produktionsbetrieben muss sich dieses Bewusstsein noch entwickeln“, hat Dr. Hansch von Emco festgestellt. „Zunehmend sind die Kunden nicht nur bereit Servicedienstleistungen zu bezahlen, sondern fordern diese auch ein“, berichtet hingegen Micaela Schönherr von Niles Simmons. Die Erwartungen an qualitativ hochwertige und wertschöpfende Serviceleistungen würden weiter zunehmen und trügen auch mehr und mehr zum Umsatz bei. Schönherr: „Servicedienstleistungen haben sich zu einer wichtigen Kerngröße entwickelt und werden zukünftig wettbewerbsentscheidend sein, wobei Leistungsbündel aus integrierten Sach- und Dienstleistungen im Vordergrund stehen werden.“ Bei MAG-IAS lagerte man sogar alle Angebote unter dem Stichwort „Prozessoptimierung“ bereits vor drei Jahren in eine eigenständige Gruppe aus. Martin Winterstein erklärt warum: „Insbesondere Themen wie Instandhaltungsmanagement, Anlagen- und Taktzeitoptimierungen sowie Umbauten und Retrofit verzeichnen ein stabiles Wachstum auf Basis einer weltweiten Nachfrage.“

„Unsere Kunden sind gern bereit, qualitativ hochwertige Dienstleistungen auch zu bezahlen“, bestätigt auch Dr. Gossel. Dies sei allerdings im Hause Röders keine neue Entwicklung, weshalb „der Umsatzanteil an Dienstleistungen in etwa konstant bleibt“. Röders bietet eine eigene Maschinensteuerung an und setzt sechs verschiedene CAD/CAM-Systeme ein. Außerdem pflege man gute Beziehungen zu vielen Fräswerkzeug- und Spannmittelherstellern. Dieses Wissen gebe man gern weiter und es werde von den Kunden auch stark nachgefragt. Bei Index/Traub hält man das Thema Service für so wichtig, dass man auch während der Krise das Serviceangebot ausgebaut habe. Reiner Hammerl: „Unser Ziel ist es, unsere Serviceleistungen künftig noch zu erweitern.“ Für Heller ist der Service ein wesentlicher Baustein integrierter Komplettlösungen. „Unser Angebot reicht von eher klassischen Leistungen, wie Reparatur und Ersatzteilverkauf, über günstige Retrofitting-Angebote bis hin zu mordernsten Möglichkeiten des Tele-Service oder der Steigerung der Energieeffizienz“, beschreibt Klaus Winkler die Palette. Besonders Tele-Service-Produkte zur schnellen Störungsdiagnose bzw. zur zustandsorientierten Instandhaltung würden zunehmend an Bedeutung gewinnen.