OKUMA gilt nicht nur als Pionier und Schrittmacher für die Vierachstechnologie, die Japaner haben sich auch beim Komplettzerspanen durch diverse leistungsfähige CNC-Drehmaschinenmodelle mit angetriebenen Werkzeugen, C- sowie Y-Achsen eine große Anwendergemeinde gesichert. Mit der Macturn-Baureihe hat der weltweit viertgrößte Werkzeugmaschinenhersteller auch in der Dreh-Fräszentren-Liga bereits seit einigen Jahren bis zu 9-achsig CNC-gesteuerte Maschinen erfolgreich im Lieferprogramm. Und der Bedarf an diesen zerspanungstechnischen Allroundtalenten steigt.
Konsequenz: Zur EMO in Hannover demonstriert OKUMA (in Halle 27, Stand C20) mit der MULTUS B300 ein neues Dreh-Fräszentrum für den 200-/250er-Futterbereich. Das robuste, modulare, für den universellen Einsatz designte Maschinenkonzept bietet mit Y- und B-Achse sowie einer höheren Anzahl an Dreh-/Bohr-/Fräs-Werkzeugen beste Voraussetzungen für komplexe, anspruchsvolle Bohr- und Fräsoperationen außerhalb der Drehebene
Bei einer Drehlänge ca. 900 mm stehen zwei Spindelgrößen zur Auswahl: Mit Bohrung Ø 62 mm und 15 kW/5.000 min-1 (für 200er Futter) sowie mit Bohrung Ø 80 mm und 22 kW/3.800 min-1 (für 250er Futter). Beide Spindeln sind als Hohlwellenantrieb mit 2-fachem elektrischem Vorgelege für kräftige Drehmomente bis 328 Nm bzw. 412 Nm ausgelegt. Die ebenfalls als Hohlwellenmotor ausgeführte Frässpindel leistet im Standard 11 kW, entwickelt ein maximales Drehmoment von 66 Nm und gewährleistet in C 45 ein ordentliches Zerspanvolumen von bis zu 360cm³/min. Die Drehzahl geht im oberen Bereich bis 6.000 min-1, alternativ bei 16 kW bis 10.000 min-1. Bemerkenswert ist die OKUMA-typische, kräftige, vordere, 3-geteilte Spindellagerung: zwei einreihige Schrägkugellager plus Zylinderrollenlager. Als Werkzeugsystem wird HSK-A63 oder Capto C6 angeboten, die Magazingröße ist wählbar mit 20, 40 oder 60 Stationen. Alternativ zum NC-gesteuerten Reitstock lässt sich als Gegenspindel ein Hohlwellenmotor (15 kW/328 Nm/5.000 min-1) mit 2 Drehzahlbereichen adaptieren.
Hohe Verfahrgeschwindigkeiten (X/Z/Y mit 40/40/26 m/min) bei gleichzeitig hoher Stabilität bei der Zerspanung sowie große Laufruhe erreicht OKUMA durch die Verwendung von Zylinderrollen-Wälzführungen. Deren hohe Steifigkeit und Dämpfung sind wesentliche Basis für beste Oberflächen und verlängern ganz nebenbei die Standzeiten der Tools. Die Y-Achse verfährt +/- 80 = 160 mm, die B-Achse rotiert in 0,001°-Inkrementen innerhalb 225°. Eine wesentliche Basis für überzeugende Bearbeitungsstabilität ist das hohe Maschinengewicht von 10.ooo kg mit niedrigem Schwerpunkt. Gewichtskräfte der Baugruppen werden fast ausschließlich vertikal aufgenommen, massive Maschinenelemente befinden sich aus Stabilitätsgründen also innerhalb der Aufstellfläche ohne maßgeblichen Überhang einzelner Bauteile, wie Schlitten,…
Auch bei der MULTUS B300 hat OKUMA einen kontrollierten Wärmegang mit minimaler Auswirkung auf Abweichungen realisiert. Bett und Schlitten sind blockförmig ausgelegt, die Längendehnung der Frässpindel wird durch entgegen gesetztes Wachstum des Querschlittens kompensiert und die Spindel driftet in gleicher Ebene wie das Werkzeug. Vorgespannte Kugelrollspindeln und elektronische Kompensation sonstiger thermischer Abweichungen ergänzen die konstruktiven Maßnahmen. Unterm Strich wird eine Maßabweichung unterhalb 10 µm selbst dann erreicht, wenn sich die Umgebungstemperatur um 8° ändert. Dass die Multus B300 diese Genauigkeit ohne zusätzliche Klimatisierung erzielt, ist ein sensationelles Ergebnis und insbesondere für eine Werkzeugmaschine ein absolutes Novum.
Gesteuert wird die Multus B 300 von der ebenfalls neuen PC-CNC OKUMA OSP-P200 (hierzu gibt es eine separate Presseinfo) mit 15“-LCD und schwenkbarem Bedienpult. In Ausbaustufe mit Gegenspindel ist die MULTUS in 7 Achsen (X/Z/Y/B/W/CA/CB) interaktiv bzw. im Dialog für Dreh- und Bohr-/Fräsoperationen mit automatischer Arbeitsplanerstellung programmierbar. Das standardmäßige Kollisionsvermeidungs-System CAS reduziert die Einrichtzeiten besonders bei komplexen Bearbeitungen drastisch, es senkt somit auch die Stückkosten und erhöht zudem auch noch die Verfügbarkeit. Die standardmäßige Werkzeugbruch- und Verschleißüberwachung können Anwender für sämtliche Werkzeuge (feststehend und rotierend) und alle angetriebenen Achsen individuell eingesetzen.
Unternehmensprofil OKUMA:
Die OKUMA Corporation, 1898 in Japan gegründet, zählt weltweit zu den innovativsten Herstellern von zerspanenden Werkzeugmaschinen. Ein weit über dem Branchendurchschnitt liegender Prozentsatz des Gewinns wird in die Forschung investiert. Deshalb ist OKUMA ein Technologieführer in der CNC-Zerspanungstechnik.
Das bewährte Erfolgsrezept von OKUMA heißt „Mechatronik“: Maschine, Antriebe und Steuerung aus einer Hand. OKUMA-Anwender profitieren von höchster Verfügbarkeit, unerreichter Langzeitpräzision und konkurrenzlosem Wiederverkaufswert.
Die HOMMEL CNC-TECHNIK GmbH ist seit über 25 Jahren der exklusive Vertriebs- und Service-Partner von OKUMA in Deutschland. In Österreich übernimmt diese Aufgabe die precisa CNC Werkzeugmaschinen GmbH. OKUMA ist ein Technologieführer der CNC- Zerspanungstechnik und weltweit einer der größten Hersteller von CNC- Werkzeugmaschinen. Über 10.000 OKUMA CNC- Drehmaschinen und Bearbeitungszentren in Europa sowie 5.000 OKUMA-CNC-Maschinen in Deutschland sprechen für sich.
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