Die Mahr Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2005 zurück: Der Messtechnikspezialist baut das Sortiment weiter aus, hält Investitionen in Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau, integriert weitere Firmen und steigert den Umsatz. Durch das positive Ergebnis sichert Mahr die Beschäftigung nicht nur am Firmensitz Göttingen, sondern auch in den weiteren Standorten in Deutschland und Vertretungen in den anderen Ländern.
Die Produkte von Mahr setzen Trends, treffen die Bedürfnisse in der Fer-tigung und stoßen daher weltweit auf eine immer größere Nachfrage. In der Folge hat die Firmengruppe erneut ihren Umsatz gesteigert: in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld wurden 2005 152 Mio. Euro erwirtschaftet. Charakteristisch für das vergangene Jahr waren die vielen Exporte. So wuchs der Umsatz in Asien um 28 Prozent und in Europa um 21 Prozent. „Asien ist der Wachstumsmotor für die Messtechnik“, so Thomas Keidel, Geschäftsführender Gesellschafter von Mahr. In den höchsten staatlichen Messlaboren Chinas kommen hochgenaue Messmaschinen von Mahr zum Einsatz. „In Peking steht sogar die weltweit genauste Längenmessmaschine – unsere ‚Precimar 828 CiM’.“ Mahr als die Nummer 3 im Weltmarkt der dimensionellen Messtechnik profitiert von der weltweit hohen Nachfrage nach Investitionsgütern. Das Geschäftsfeld Systemmesstechnik trägt mit 67 Prozent den Hauptanteil am Umsatz, gefolgt von Handmesstechnik mit 26 Prozent und Spinnpumpen mit 7 Prozent. Durch den relativ hohen Auftragseingang konnte Mahr die Kapazitäten in der Messtechnik besser auslasten. Einzige Sorge: der Umsatzrückgang im Bereich Spinnpumpen.
Mit seinen Messgeräten reagiert Mahr auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen in Fertigungsbetrieben: Die zu messenden Werkstücke werden immer kleiner und sollen fertigungsnah vermessen werden. Zudem wird die Produktion schneller und die Fertigungskosten sollen sinken.
„Produzenten fertigen so gut, wie es die Messtechnik erlaubt, dies zu kontrollieren“, so Thomas Keidel. „Je genauer die Messergebnisse ermittelt werden können, desto geringer werden die Toleranzen und umso präziser kann möglicher Ausschuss ausgegrenzt werden. In diesem kausalen Zusammenhang helfen Produkte von Mahr nicht nur Qualität zu sichern, sondern senken mittelbar auch Betriebskosten.“
Auch 2005 hat Mahr 7,5 Prozent vom Umsatz in Forschung und Entwicklung investiert. Mit der Softwareplattform „MarWin“ beispielsweise hat Mahr eine geräteübergreifende und sehr anwenderfreundliche Bedienoberfläche für PCs geschaffen – teilweise per Touch-Screen gesteuert. Ein weiteres Highlight war der Einstieg in die berührungslose optische Messtechnik mit dem Weißlichtinterferometer „MarSurf WS1“. Sehr schnell und damit kostengünstig werden im 3D-Verfahren Oberflächen-Topografien erfasst. Thomas Keidel: „Mit innovativen Mess-Systemen stoßen wir über unsere traditionellen Branchen Automobil, Luft- und Raumfahrt in neue Bereiche wie Medizintechnik, Biotechnologie und optische Industrie vor.“
Die Mahr Gruppe hat sich in den vergangenen 18 Monaten erweitert und dabei ihr Sortiment an Mess-Systemen deutlich vergrößert: 2005 wurde Mahr OKM, Jena, mit der Kernkompetenz bei der Verzahnungsmesstechnik in die Mahr Gruppe integriert; 2006 übernahm Mahr das Unternehmen Helios Messtechnik im württembergischen Dörzbach, das seinen Produktionsschwerpunkt in der Wellenmesstechnik hat. Durch die Aufnahme der beiden Firmen in die Gruppe steigerte Mahr die Anzahl der Mitarbeiter weltweit auf 1.600.
Besondere Bedeutung für das mittelständische Unternehmen Mahr hat der Standort Deutschland und insbesondere der Firmensitz in Göttingen – hier erwirtschaftet der Messtechnik-Spezialist 40 Prozent seines Umsatzes. Mahr engagiert sich hier u.a. für den regionalen Wirtschaftsverband „Measurement Valley“ und den Studiengang Präzisionsmaschinenbau der staatlichen Göttinger Fachhochschule HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen.
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