Fire and Ice in Aldingen: H+K setzt mit Cool Plus Verfahren neue Maßstäbe!

Eine neue Qualität der Oberflächenbehandlung bietet die H+K Härte -und Oberflächentechnik jetzt mit dem neuen Vakuumverfahren Cool Plus.

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Die H+K Härte- und Oberflächentechnik GmbH ist mit 8 Vakuumanlagen mittlerweile eine der grössten Vakuumhärtereien im süddeutschen Raum. Mit der Erweiterung des modernen Anlagenparks und der Erschliessung zukunftsweisender Technologien bekennt sich das Unternehmen weiterhin zum Standort Aldingen.

Vor allem der Bereich Vakuum, soll laut Geschäftsführer Peter Keller, mit neuesten Technologien und Behandlungsverfahren weiterhin ausgebaut werden, so dass auch Werkstoffe der Zukunft optimal und prozesssicher im Vakuum behandelt werden können. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung wurde mit der Investition in die neue Verfahrenstechnik Cool Plus schon getätigt. Mit dieser Anlagentechnologie ist das Tiefkühlen und Anlassen in einem Prozess möglich, wodurch sich markante Verbesserungen in punkto Maßhaltigkeit und Korrosionsbeständigkeit der behandelten Teile erzielen lassen.

Das Verfahren – Tiefkühlen zur Verhinderung einer schleichenden Massveränderung

Bei der Cool Plus Verfahrenstechnik werden die Teile in einem ersten Prozessschritt dem Tiefkühlen zugeführt. Das Tiefkühlen wird bei einsatzgehärteten, hochlegierten und kohlenstoffreichen Stählen eingesetzt, um eine dauerhafte Maßgenauigkeit zu garantieren.

Da je nach Stahllegierung beim Härten und Einsatzhärten nicht das gesamte härtbare Gefüge in Martensit umgewandelt wird, ergibt sich durch die allmähliche Umwandlung dieser weichen Gefügebestandteile eine allmähliche Volumenänderung. Das Tiefkühlen jedoch wandelt das härtbare Gefüge nahezu vollständig in Martensit um und verhindert so eine schleichende Massveränderung.

Weiterhin entscheidend für die Qualität der Werkstücke ist die nachfolgende Behandlungsweise. Die tiefgekühlten Bauteile werden erneut angelassen, um die durch das Tiefkühlen erzeugten Spannungen wieder zu eliminieren. Ein Knackpunkt in der Prozesskette, denn kommen die Bauteile nach dem Tiefkühlen mit der Umgebungsatmosphäre in Berührung, erhöht die, durch das Auftauen bedingte, Kondenswasserbildung die Korrosionsanfälligkeit der Bauteile.

Cool Plus – Keine Chance der Korrosion!

Das von H+K eingesetzte Cool Plus System unterbindet jegliche Korrosionserscheinungen, da Tiefkühlen und Anlassen in ein- und derselben Anlage stattfinden. Die Bauteile werden sofort nach dem Härteprozess im Anlassofen dem integrierten Tiefkühlen zugeführt. Entscheidend hierbei ist, dass die Bauteile erst nach dem kompletten Prozess mit der Umgebungsatmosphäre in Berührung kommen, wodurch die Korrosion und Oxydation der Bauteile unterbunden wird.

Prozesssicherheit bei Serienteilen

Die Verfahrensvorteile von Cool Plus sind mit diesen Eigenschaften noch lange nicht ausgeschöpft. Zum einen kann durch die exakte Programmierbarkeit des Prozesses die Abkühlung beim Tiefkühlen so reguliert werden, dass eine Spannungsrissgefahr minimal ist, zum andern ist das Verfahren auch für Serienteile bestens geeignet, da über moderne Programmsteuerungen die einzelnen Behandlungsparameter exakt reproduziert und eine gleichbleibende Qualität sichergestellt werden kann.

Technologievorsprung: H+K behandelt niedriglegierte Stähle im Vakuum

Dank der Vorteile der Cool Plus Anlagentechnologie bietet H+K als einer der wenigen Anbieter in Deutschland jetzt auch ein Spezialverfahren für niedriglegierte Stähle an. In Verbindung mit einer Vakuum-2-Kammeranlage können nun auch Werkstoffe wie 100Cr6, 42CrMo4 und 90MnCrV8, die bei herkömmlichen Vakuumbehandlungen besonders zur Restaustenitbildung neigen, prozesssicher behandelt werden. Mit dem Spezialverfahren hat sich die H+K einen klaren Technologievorsprung geschaffen. Als einer der ersten Dienstleister kann die H+K auch bei niedriglegierten Werkstoffen die Verfahrensvorteile des Vakuumhärtens anbieten: Reproduzierbare Ergebnisse, extrem hohe Maßgenauigkeit und verlässlicher Korrosionsschutz der Bauteile.

H&K auf der Metav Düsseldorf: Halle 09, Stand C.51

Das Unternehmen

Die Hommel + Keller Unternehmensgruppe bietet in einem Kompetenzzentrum alle Felder der mechanischen Bearbeitung. Kernkompetenzen der einzelnen Firmen sind neben der Herstellung von Rändel- und Beschriftungswerkzeugen, moderne Verfahren in den Bereichen Wärme- und Oberflächenbehandlungen und PVD-Beschichtungen.

Unternehmensbereiche:
Hommel + Keller Präzisionswerkzeuge GmbH
H+K Härte- und Oberflächentechnik GmbH
H+K Surface Technology GmbH

Kontakt:
Hommel + Keller Präzisionswerkzeuge GmbH
Brunnenstrasse 36
78554 Aldingen
Mail: p.volz@hommel-keller.de
Internet: www.hommel-keller.de