Meldung aufs mobile Endgerät

MARPOSS bietet ein Modul an, das für reduzierte Rüstzeit und maximale Werkzeugstandzeit sorgt. Dank der Kooperation des Unternehmens mit c-Com kommt jetzt eine Open-Cloud-Plattform hinzu.

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Die optimale und längstmögliche Nutzung von Werkzeugen stellt in zerspanenden Betrieben einen wichtigen Kostenfaktor dar. Vor allem in der Serienfertigung beziehungsweise bei automatisierten Abläufen muss dabei allerdings oft ein Kompromiss eingegangen werden. Werkzeuge mit definierter Standmenge werden direkt ausgetauscht, wenn eben diese Standmenge erreicht ist. Oftmals wäre das noch nicht nötig, denn das Werkzeug hat sein tatsächliches Standzeitende noch nicht erreicht. Allerdings gehen die Betriebe so auf Nummer sicher, um Qualitätsprobleme und die Produktion von Ausschuss zu vermeiden.

Dies ist einer der Punkte an dem das Modul „ARTIS GENIOR MODULAR“ von MARPOSS ansetzt. Die vollautomatische Werkzeug- und Prozessüberwachung erfasst verschiedene Messwerte und wertet sie auf Basis mehrerer Kriterien aus. So kann beispielsweise die Kraft, die die Maschine bei der Bearbeitung aufbringen muss, gemessen werden. Dadurch erkennt das System ein Verschleißen des Werkzeugs beziehungsweise einen Werkzeugbruch.

Der aktuelle Status wird am Bediendisplay der Maschinensteuerung oder an einem angeschlossenen Rechner angezeigt. Werkzeuge können bis zu ihrem tatsächlichen Standzeitende genutzt werden. Das gesamte System ist durch die unterschiedlichen Messungen des Moduls geschützt.

Um Nutzern des Moduls einen weiteren Mehrwert zu bieten, arbeitet MARPOSS seit kurzem mit der c-Com GmbH und deren Open-Cloud-Plattform c-Com zusammen. „ARTIS GENIOR MODULAR“ und c-Com tauschen Daten aus. Wenn definierte Warngrenzen zum Werkzeugverschleiß erreicht sind, erhält der zuständige Mitarbeiter dank der Kooperation über c-Com eine Meldung auf sein mobiles Endgerät, beispielsweise Smartphone oder Tablet. Das führt zu einer schnelleren Reaktionsgeschwindigkeit und konsequenterweise zu einer erhöhten Effizienz.

Darüber hinaus werden durch den Austausch der Daten Voraussagen über anstehende Werkzeugwechsel möglich. c-Com erstellt eine entsprechende Übersicht, je nach Wunsch in Zeitangaben oder in der verbleibenden Anzahl an Werkstücken. Dank dieser Information können neue Werkzeuge im Einstellraum rechtzeitig vorbereitet werden. So werden Rüstzeiten reduziert und Maschinenstillstände durch noch nicht vorbereitete Werkzeuge vermieden. Die Anzahl der vorgehaltenen Schwesternwerkzeuge kann minimiert, Werkzeugträger können eingespart werden.

Auf der EMO 2019 stellten MARPOSS und c-Com erstmals das Ergebnis der vielversprechenden Zusammenarbeit, die weiter ausgebaut werden soll, vor.

Kontakt:

www.marposs.com

www.c-com.net