Hochvorschub-Bearbeitung von Inconel mit Vollkeramikfräsern

Die Firma Peter Feckl Maschinenbau GmbH in Forstern bearbeitet mit Vollkeramikfräsern der Serie INCERamic von INGERSOLL Werkzeuge GmbH mit großem Erfolg Triebwerksbauteile aus Inconel für die Luftfahrtindustrie.

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Als Lohnfertiger ist die Firma Peter Feckl Maschinenbau GmbH im bayrischen Forstern ein überregional agierendes Unternehmen. Sie versteht sich als kompetenter und flexibler Partner, die ihren Kunden technisches Wissen und Erfahrung in der Betreuung und Realisierung von Projekten bietet. Weiterhin gehört eine hohe Präzision in der Herstellung und Zuverlässigkeit in der Auftragsabwicklung zur Firmenphilosophie. Diese hohen Ansprüche an die eigene Planung und Fertigung hat die Firma Peter Feckl zu einem begehrten Partner für die Zulieferung hochpräziser und hochbeanspruchter Bauteilen gemacht. Besonders stolz ist man auf die Projekte aus der Luft- und Raumfahrt. Hier ist der geforderte Qualitäts-standard besonders hoch, denn bei den Milliardenprojekten aus dieser Branche muss jedes einzelne Teil reibungslos funktionieren. Ein Ausfall lässt das komplette Vorhaben scheitern.

Blick in einen Teilbereich der modernen Ausbildungsstätte der Firma Peter Feckl Maschinenbau GmbH in Forstern .

Schon 1990 steuerte man Bauteile für die Ariane-Rakete bei. Ein aktuelles Projekt ist die Bearbeitung von Spiegelhalterungen für ein Teleskop eines sogenannten Spektrum-Röntgen-Gamma-Satelliten. Aber auch in Zukunft wird es Produkte im Weltall geben, an denen die Peter Feckl Maschinenbau GmbH beteiligt war.
Bauteile für Bodenprobenentnahmen an einem Marsroboter, der vermutlich 2020 auf den Mars fliegen wird, wurden ebenfalls von dem mittelständischen Unternehmen bearbeitet.

Das Unternehmen wurde im Jahre 1983 von Peter Feckl gegründet. Zu Beginn lag der Schwerpunkt auf der Fertigung von Hydraulikanlagen und dem Formenbau für die Bauindustrie. In den folgenden Jahren wurde das Spektrum um die Bereiche Sondermaschinenbau, Formenbau für die Kunststoffindustrie, Herstellung von Schwellenformen, Kunstobjekte, Teile für die Robotik, Rahmenbau für die Halbleiterindustrie bis hin zu Motor- oder Fahrwerksteilen für die Formel 1, sowie zu den bereits erwähnten Sonderteilen für Luft- und Raumfahrt, erweitert.
Um den kontinuierlich gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, verfolgt man bei Firma Peter Feckl Maschinenbau GmbH eine Firmenphilosophie nach folgenden Grundsätzen:

  • Vollkeramik-Speedfräser 20 mm Durchmesser im Einsatz bei der Bearbeitung des Turbinenbauteils aus Inconel-718.

    Die Kundenzufriedenheit ist oberster Grundsatz des Unternehmens

  • Die Mitarbeiterzufriedenheit ist ein Baustein der Kundenzufriedenheit
  • Erhöhung der Produktivität durch moderne technische Anlagen
  • Kontinuierliche Optimierung der Verfahren und Abläufe
  • Langfristige Lieferantenbeziehungen

Dass diese Grundsätze nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch gelebt werden, wird an dem Beispiel Mitarbeiterentwicklung deutlich. Alleine die Ausbildungsquote mit 20 % (14 Auszubildende bei 70 Mitarbeitern) liegt fast auf dem Dreifachen des Durchschnitts von Bayern.

Zusammenarbeit mit INGERSOLL Werkzeuge GmbH

Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit INGERSOLL Werkzeuge GmbH lässt sich mit der konsequenten Umsetzung der Firmengrundsätze begründen.
Zum einen bietet INGERSOLL die erforderliche Unterstützung bei der Optimierung von Verfahren und Abläufen. Zum anderen umfasst das moderne INGERSOLL Werkzeugprogramm Lösungen für fast alle Zerspanungsaufgaben, so dass die angestrebte langfristige Lieferantenbeziehung zur Zufriedenheit beider Parteien besteht.
So hatte man in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen mit den leichtschneidenden INGERSOLL Werkzeugen gemacht. Besonders die Bearbeitung von Statorsegmenten mit einem INGERSOLL Schaftfräser der HiPos-Serie wird von Herrn Christian Falterer (Meister Fräserei) lobend erwähnt.

Suvat Yildirim (Produktmanager Werkzeug und Formenbau INGERSOLL), Christian Falterer (Meister Fräserei Peter Feckl Maschinenbau) und Simon Dotzler (Beratung und Verkauf INGERSOLL) besprechen das positive Ergebnis der Testbearbeitungen mit dem Vollkeramik Schaftfräser (v.l.n.r.).

„Der INGERSOLL Fräser zeichnet sich durch eine exzellente Fräsruhe aus. Wir haben damit eine hohe Prozesssicherheit und Schonung der Maschine erreicht und konnten zudem den Vorschub und die Zustellung erhöhen“

Als Herr Simon Dotzler (Beratung und Verkauf INGERSOLL) im Sommer 2016 die neuen Vollkeramik-Speedfräser der INCERamic-Serie vorstellte, entschied Herr Christian Falterer (Meister Fräserei) spontan, dieses Werkzeug an einem zukünftig zu bearbeitenden Bauteil aus Inconel-718 einzusetzen. Das Werkstück (Verbindungselement) ist ein Triebwerksteil aus der Flugzeugindustrie. Das zu zerspanende Material findet aber auch Anwendung bei Kernreaktoren und Raumfahrzeugen sowie in der Öl- und Gasförderung.

Für die Testbearbeitung wurden Vollkeramikfräser mit Durchmesser 10 mm und 20 mm ausgewählt.
Für den Fräserdurchmesser 10 mm stellte sich die maximale Spindeldrehzahl der Bearbeitungsmaschine mit 8000 min-1 als zu langsam heraus. Mit 250 m/min war man von einer günstigen Schnittgeschwindigkeit für Keramikfräser noch weit entfernt.

INGERSOLL Vollkeramikfräser der Serie INCERamic.

Aus diesem Grunde haben sich die Zerspanungsspezialisten von INGERSOLL und Peter Feckl Maschinenbau GmbH auf die Tests mit dem Werkzeug mit Durchmesser
20 mm konzentriert. Hierbei ist die Schnittgeschwindigkeit mit 500 m/min deutlich günstiger für den Keramikschneidstoff.

Kontakt:

www.ingersoll-imc.de