Kennametal weiht Anlage für das Spark-Plasma-Sintern (SPS) von Keramikbauteilen ein

Das britische Defence Science and Technology Laboratory (Dstl) und die Kennametal Manufacturing UK Ltd. gehen Partnerschaft ein

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Kennametal gibt die Inbetriebnahme einer Spark-Plasma-Sinter-Anlage in der Produktionsstätte Newport/ Großbritannien bekannt.Das britische Defence Science and Technology Laboratory (Dstl) und die Kennametal Manufacturing UK Ltd. sind eine Partnerschaft eingegangen mit dem Ziel, keramische Schutzausrüstungen für Personen und Fahrzeuge zu entwickeln.

Beide Partner investieren rund zwei Millionen britische Pfund am Kennametal-Standort Newport im Süden von Wales. Sie werden den Standort zur größten Produktionsstätte dieser Art in Europa ausbauen und damit rund 50 Arbeitsplätze sichern. Die Investition in neue Fertigungseinrichtungen und –verfahren wird dazu beitragen, dass die Ideen, die von den Entwicklern generiert werden, am Standort in Produkte umgesetzt und entsprechend getestet werden können. Das Dstl arbeitet in Port Talbot bereits gemeinsam mit Tata Steel an der Entwicklung neuer Schutzausrüstungen aus Spezialstahl. Mit den neuen Kapazitäten in Newport entsteht in Südwales ein Zentrum für die Entwicklung innovativer Werkstoffe mit hoher Schutzwirkung.

Anlässlich der Eröffnungszeremonie am 17. Oktober 2013 nahm Kennametal offiziell den neuen, 250 Tonnen schweren Ofen für das Spark-Plasma-Sintern in Betrieb. Damit erweitert der Standort seine Kapazitäten für Materialforschung und -entwicklung.

Die Partnerschaft von Kennametal mit dem britischen Verteidigungsministerium schafft die Voraussetzung für gemeinsame Forschungsprojekte an den britischen Standorten, die auch durch öffentliche Mittel gefördert werden können und die örtliche Wirtschaft stärken.

Mike Williams, Betriebsleiter des Werkes Newport: „Die Zusammenarbeit mit dem Verteidigunsgministerium und dem Dstl ist für uns eine hervorragende Gelegenheit, unser Portfolio im Bereich der keramischen Schutzausrüstungen zu erweitern und gezielt an seiner Weiterentwicklung zu forschen.“ Bernhard Liebl, Produktionsdirektor Infrastruktur EMEA, ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft, die uns in die Lage versetzt, gemeinsam neue hoch effiziente Werkstoffe zu entwickeln. In diesem Zusammenhang sind auch die Investitionen zu sehen. Die neuen Werkstoffe und ihre Anwendung werden die Sicherheit von Menschen erhöhen. Das passt perfekt zu unserer höchsten Priorität der absoluten Sicherheit.“

Prof. Pete Brown, Professor am Defence Science and Technology Laboratory (Dstl): „Diese gemeinsame Investition ist das Ergebnis von vierjährigen Vorarbeiten. Wir sind nun in der Lage, Muster und Prototypen im Originalmaßstab zu bauen, mit denen wir entsprechend realistische Versuche fahren können. Da wir dazu auch sehr viel weniger Zeit benötigen, können wir intensiver testen und entsprechend eine noch größere Bandbreite abdecken und erproben.“

Das Defence Science and Technology Laboratory (Dstl) hat die Aufgabe, die Fortschritte in Wissenschaft und Technik für die Sicherheit und Verteidigung von Großbritannien zu nutzen. Zu den Auftraggebern des Dstl gehören das Verteidigungsministerium und andere Regierungsorganisationen. Das Dstl untersteht dem Verteidigungsministerium und wird unternehmerisch geführt. Seine Aufgabe ist die Forschung im Bereich der Verteidigung und Sicherheit. An allen drei Standorten Porton Down in der Nähe von Salisbury, Portsdown West Nähe Portsmouth, und Fort Halstead Nähe Sevenoaks, arbeitet das Labor mit verschiedenen Partnern und Zuliefern in Industrie und Wissenschaft. Rund 60% der Technologieprogramme, die das Dstl durchführt und verantwortet, werden von diesen externen Partnern und Zulieferern erbracht.

Kontakt:

www.kennametal.com