Auftragseingang November 2008

Weltweite Verunsicherung der Investoren lässt Novemberorders einbrechen

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Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lag im November 2008 um real 30 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Mittwoch in Frankfurt mit.

Das Inlandsgeschäft sank um 32 Prozent. Bei der Auslandsnachfrage gab es ein Minus von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau.

In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich September bis November 2008 ergibt sich insgesamt ein Minus von 16 Prozent im Vorjahresvergleich, bei den Inlandsaufträgen ein Minus von 15 Prozent und bei den Auslandsaufträgen ein Minus von 16 Prozent.

„In der monatlichen Betrachtung sind starke Ausschläge der Maschinenbauorders für sich genommen nichts Außergewöhnliches. Dennoch deuten die Novemberzahlen für das Schlussquartal 2008 auf einen bisher so nie gesehenen Rückgang der Aufträge hin. Somit stellt sich die berechtigte Frage, ob die Prognose einer 2009 stagnierenden Maschinenbauproduktion noch haltbar ist. Gleichzeitig muss davor gewarnt werden, Ausnahmesituationen in die Zukunft einfach fortzuschreiben, statt die nach wie vor bestehenden strukturellen Wachstumschancen zu sehen. Wir haben uns deshalb eine Denkpause verordnet und werden eine neue, angepasste Prognose anlässlich der VDMA Jahrespressekonferenz am 10.2.2009 bekannt geben“, kommentierte VDMA Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers das Ergebnis.

Quelle: VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau)