WALTER AG präsentiert Spezialfräser für den Werkzeug- und Formenbau

WALTER, TITEX und PROTOTYP erstmals auf der EuroMold

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Erstmals ist die WALTER AG zusammen mit TITEX und PROTOTYP auf der EuroMold vertreten, die in diesem Jahr vom 5. bis zum 8. Dezember in Frankfurt am Main stattfindet. Der Grund: Nach dem Zusammenschluss der drei starken Marken WALTER, TITEX und PROTOTYP unter dem Dach der WALTER AG verfügt man über ein breites Produktprogramm an Präzisionswerkzeugen für den Werkzeug- und Formenbau. Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen die speziell auf den Werkzeug- und Formenbau abgestimmten Fräsprogramme der Marken WALTER sowie Gewinden und Bohrwerkzeuge von Prototyp und Titex. An einem Fräszentrum wird live in einer Fräsdemo zudem eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der WALTER TITEX PROTOTYP-Werkzeuge vor Augen geführt. Dabei kommen typische Formenbauwerkzeuge wie der Hochvorschubfräser Protostar FLASH oder der Hartfräser Protostar ULTRA zum Einsatz.

Der neue Protostar FLASH ist ein VHM-Hochleistungsfräser, der das wirtschaftliche Schruppen von Konturen im 2,5D- und 3D-Bereich mit einer geringen Schnitttiefe und sehr hohen Vorschüben ermöglicht. Mit Ausnahme von Edelstahl eignet er sich für die Bearbeitung unterschiedlichster Materialien: von legierten Stählen bis 55 HRC über gehärtete Stähle bis 65 HRc bis zu NE-Metallen. Der Protostar ULTRA ist für das Hochgeschwindigkeitsfräsen (HSC) beziehungsweise Hochleistungsfräsen (HPC) konzipiert und bietet ein enormes Potenzial zur Zeit- und Kostenreduzierung. Die HSC-Fräswerkzeuge erfüllen höchste Ansprüche an die Oberflächenqualität bei gleichzeitig höherer Standzeit. In der Praxis bedeutet dies weniger Nacharbeit, weniger Werkzeugwechsel und kleinere Maßabweichungen. Im Bereich HPC-Schruppen führen maximale Abtragsraten zu einer deutlichen Verringerung der Bearbeitungszeit.

Bild 1: Schruppen bis nahe an die Endkontur eines Formwerkzeugs – mit dem Protostar FLASH kein Problem. Eine TiAlN-Beschichtung sorgt für lange Standzeiten und Produktivitätsgewinn.

Bei den WALTER-Werkzeugen ist der neue Xtra.tec-Octagonfräser F4080 ideal für den Werkzeug- und Formenbau geeignet. Der Fräser mit den achtschneidigen Wendeplatten und einem Einstellwinkel Kappa = 43° ist mit weiter und mittlerer Zahnteilungen lieferbar. Es gibt nur eine Wendeplattengröße für alle Fräserdurchmesser (40mm bis 160mm). Wie die übrigen Typen der Xtra.tec-Reihe passt sich der Octagonfräser den Anforderungen individuell an. Es stehen Schneidstoffe für Guss-, Stahl- und Aluminiumwerkstoffe zu Verfügung, einschließlich die neuen PVD-Tiger.tec-Sorten WSP45 und WSM35 für hochlegierte nichtrostende Stähle und schwer zerspanbare Materialien. Zur Feinabstimmung gibt es die Wendeplatten in fünf Geometrien von „stabil“ (ungünstige Bearbeitungsbedingungen) bis „scharf“ (Aluminiumwerkstoffe). Wahlweise kann auf umfangsgesinterte oder hochpräzise umfangsgeschliffene Ausführungen zurückgegriffen werden. Eine Besonderheit betrifft den Werkzeugkörper. Dieser ist konstruktiv gewuchtet, um die Belastung der Maschinenspindel zu reduzieren. Dieser Umstand zahlt sich insbesondere bei der High-Speed-Aluminiumbearbeitung aus. Der F4080 eignet sich für sämtliche Bearbeitungsarten: Planen, Bohrzirkularfräsen, Auskammern, Eintauchen.

Bild 2: Der neue Xtra.tec-Octagonfräser F4080 ideal für den Werkzeug und Formenbau geeignet und sorgt für ein Produktivitäts-Plus sowie maximale Prozesssicherheit.

Gewindefräsen on top mit neuer Technologie und höchster Prozesssicherheit
Zur Herstellung kleinerer Gewinde von M2 bis M8 und Gewindetiefen bis 3xD ist eine neue VHM-Werkzeuggeneration auf der EuroMold zu sehen. Die Gewindefräser sind aus einem sehr zähen und verschleißfesten Vollhartmetall hergestellt. Bedingt durch einen kurzen Schneidenteil von nur drei Gewindegängen erfolgt das Fräsen des Gewindes in einer speziellen Helixkurve. Der wesentliche Vorteil besteht in der deutlichen Reduzierung der Radialkräfte. Die Prozesssicherheit nimmt zu, insbesondere bei kleinen Gewinden M2 bis M3 oder bei Grundlochgewinden. Für einen störungsfreien Einsatz sorgt ebenfalls ein großer Schaftdurchmesser, durch den Vibrationen auch bei langen Auskraglängen minimiert werden. Die Schneidengeometrie ist hoch positiv, was die Zerspanungskräfte deutlich reduziert. Eine Multilayer-TiCN-Beschichtung bildet einen wirksamen Verschleißschutz. Für Aluminium- oder Titanlegierungen ist eine unbeschichtete Ausführung verfügbar.
Zur hohen Prozesssicherheit kommen weitere Vorteile: sehr kurze Fertigungszeiten bei hoher Gewindegüte; in Sachen Standmengen werden herkömmliche HSS-Gewindebohrer abhängig vom Werkstoff teilweise um den Faktor 10 und mehr übertroffen. Dabei benötigen die Gewindefräser keine Ölschmierung, es genügt Emulsion oder ein MMS-Aerosol. Fazit: ideale Gewindewerkzeuge gerade auch für hochwertige, teure Werkstücke und Formen, bei denen Qualität und Prozesssicherheit an erster Stelle stehen.

Bild 3: Mit den PROTOTYP-VHM-Gewindefräsern für kleinere Gewinde (M2 bis M8) geht WALTER technologisch einen neuen Weg. Die Werkzeuge bieten ein Höchstmaß an Performance und Prozesssicherheit.

www.walter-ag.de Ein weiteres Messehighlight bildet die Tiefbohrfamilie der XD-Serie von TITEX, die eine umfassende Programmerweiterung erfahren hat. Die bis zu einer Tiefe von 30xd reichenden und bis zu 430 mm langen zweischneidigen Spiralbohrer sind mit einer Innenkühlung ausgestattet und lassen sich auf allen Bearbeitungszentren einsetzen. Die von TITEX zum Patent angemeldete XD-Technologie erreicht Produktivitätssteigerungen von bis zu 600 Prozent gegenüber herkömmlichen Einlippenbohrern.
Aufgrund des Schneidstoffs K30F sind die XD-Bohrer extrem zäh und somit ideal für Stähle, Guss, Nichteisenmetalle und Titan-Legierungen geeignet. Zudem stellen sie keine besonderen Anforderungen an den Kühlschmierstoff und an den Kühlmitteldruck. Durch ihre spezielle Nutengeometrie und die TINAL FUTURA Kopf-Beschichtung an den Schneiden arbeiten die Bohrer prozesssicher und wesentlich produktiver als andere Lösungen.
XD8- und XD12-Bohrer (für Bohrtiefen von 8xd beziehungsweise 12xd) gibt es in den Durchmessern zwischen 3 und 20mm. XD16 und XD20 in den Größen zwischen 3 und 16 mm und XD25 sowie XD30 zwischen 3 und 12 mm. Ebenfalls neu sind die auf die Toleranzen der XD Serie abgestimmten Pilotbohrer XD-Pilot, die zwischen 3 und 16 mm passend zu den Tieflochbohrern erhältlich sind.

Bild 4: XD-Technologie: Die zweischneidigen Spiralbohrer mit Innenkühlung sind speziell für das Tieflochbohren entwickelt.

Anmerkungen:
WALTER, TITEX, PROTOTYP – drei Produktmarken unter dem Dach der WALTER AG:
Als weltweit tätige Firmengruppe entwickelt, produziert und vertreibt die WALTER AG Präzisionswerkzeuge für die Metallbearbeitung. Unter dem Dach von WALTER sind die drei bekannten Produktmarken WALTER, TITEX und PROTOTYP vereint. Der weltweite Zusammenschluss der drei Brands ist nahezu vollzogen. Ab Januar 2008 werden auch in Deutschland die drei Unternehmen gemergt sein. Der Stammsitz der „neuen“ WALTER AG ist in Tübingen/Deutschland. Der Standort der neuen deutschen Vertriebsgesellschaft ist Frankfurt am Main. Weltweit sind insgesamt ca. 2.500 Mitarbeiter beschäftigt. Mit rund 50 Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern wird eine weltweite Präsenz auf allen Kontinenten gewährleistet.
Die 1919 gegründete, 1990 in eine AG umgewandelte WALTER AG gehört zu den führenden Anbietern von extrem produktiven HM- und PKD-Wendeplatten-Werkzeugsysteme zum Drehen, Bohren und Fräsen. TITEX ist ein weltweit bekannter Markenname für Bohrwerkzeuge aus HSS (E) und Vollhartmetall. PROTOTYP ist eine führende Marke für innovative Gewinde- und Fräswerkzeuge aus HSS (E) und Vollhartmetall mit High-Tech-Beschichtungen. www.walter-tools.com

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