Bis zu acht Achsen in kleinen Anwendungen taktsynchron regeln

Mit einer neuen Technologie-CPU für die Simatic-S7-300-Controller lassen sich jetzt auch kleinere Anwendungen der Bewegungsführung wirtschaftlich automatisieren.

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Simatic CPU 315T von Siemens Automation and Drives (A&D) vereint die Leistung einer Standard Simatic CPU mit Motion-Control-Funktionen, die gemäß PLCopen zertifiziert sind. Mit schnellen, deterministischen Reglertakten lassen sich bis zu acht Achsen taktsynchron regeln. Auch das Projektierungstool für die Simatic Technologie-CPUs, das Step-7-Optionspaket S7-Technology, wurde verbessert. In die neue Version 2.0 wurde eine Vielzahl praxisrelevanter Funktionen integriert.

Die neue Simatic Technologie-CPU 315T mit der Steuerungsleistung einer Standard Simatic CPU 315-2 DP ergänzt die bereits verfügbare Technologie-CPU 317T, die sich besonders für Maschinen mit hoher Steuerungsleistung und großem Mengengerüst eignet. Beide Technologie-CPUs verfügen über lokale digitale E/A-Peripherie, zwei Profibus-Schnittstellen und in Performance und Technologie identische Motion-Control-Funktionen. Unterschiedlich ist das Mengengerüst: Die CPU 317T verwaltet bis zu 64 Technologieobjekte. Die neue CPU 315T koordiniert maximal 32 Objekte, kombiniert aus jeweils maximal acht Achsen, sechzehn Kurvenscheiben, sechzehn Nocken, acht Messtastern und acht externen Gebern.

In das Step-7-Optionspaket S7-Technology Version 2.0, das Projektierungstool für die Technologie-CPUs, wurde eine Vielzahl praxisrelevanter Funktionen integriert. „Speichernde/überschleifende Befehle“ und „überlagerte Gleichlaufbefehle“ verbessern das Zeitverhalten, und mit dem neuen Lese- und Schreibzugriff auf Antriebsparameter lassen sich diese im SPS-Anwenderprogramm auswerten und ändern. Zusätzlich stehen jetzt auch Daten aus den Terminalmodulen TM15/TM17 der Sinamics-S120-Antriebe bereit. Damit lassen sich zusätzliche Messtaster erfassen und schnelle Nockensignale ausgeben – bei einer Auflösung bis zu einer Mikrosekunde.