Aufgrund des geringen Gewichts kommen Leichtbauwerkstoffe wie Titan-Aluminium-Legierungen beim Flugzeugbau vermehrt zum Einsatz. Diese und andere NE-Metalle stellen Zerspaner vor besondere Herausforderungen. Abgestimmte High-End-Werkzeuge sind die Antwort auf die Hochleistungswerkstoffe.
Der TiB2-basierte HiPIMS-Schichtwerkstoff AluCon von CemeCon ermöglicht solche innovativen Werkzeugkonzepte. Er ist die Weiterentwicklung des bewährten AluSpeed. Die neue Schicht verbindet die Vorteile des TiB2-Werkstoffes mit der Schichthaftung, Dichte und Härte des HiPIMS- Verfahrens. Damit beschichtete Bohrer, Fräser, Reibahlen, Gewindewerkzeuge und Wendeschneidplatten bearbeiten Aluminium, Kupfer, bleifreies Kupfer, Titan und ihre Legierungen mit Bravour.
AluCon hat eine Härte von 5.000 HV0,05 und kann in verschiedenen Schichtdicken geliefert werden. Die sehr dünne Variante ist speziell für die Bearbeitung von Aluminium mit scharfen Schneiden geeignet. Aufgrund seiner geringen Affinität zu NE-Metallen schützt AluCon vor Aufbauschneiden. Die Glätte von AluCon vermindert zudem die Reibung und reduziert somit die Temperatur im Zerspanprozess. Das sorgt für eine optimale Spanabfuhr und verhindert problematische Adhäsionen.
Die dichte, geschlossene Struktur der HiPIMS-Schicht AluCon reduziert zudem die Diffusion und damit den Verschleiß bei hohen Einsatztemperaturen von bis zu 1.000°C. So erreicht der Anwender längere Standzeiten. Die gute Haftung in Verbindung mit der hohen Härte von 5.000 HV0,05 bei gleichzeitig besserer Duktilität des Schichtwerkstoffs ermöglicht eine bessere Performance in der Nass- und Trockenzerspanung von NE-Metallen – und das bei gesteigerten Schnittdaten. Zudem sorgt die feine Kristallstruktur für schärfere Schneiden.
Im Einsatz zeigt AluCon, was sie kann, beispielsweise beim Drehen von Aluminium: Mit der HiPIMS-Beschichtung erhöhte sich die Standzeit der Wendeschneidplatten um 30 Prozent gegenüber Werkzeugen mit herkömmlichen Beschichtungen.
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