Nachhaltige Fertigungsprozesse im Fokus

- FtK stellt Technologien und Prozesse für die Produktion vor -Wissenschaft und Industrie präsentieren neue Ergebnisse auf der AMB

4622

Die Universität Stuttgart mit ihren Partnerinstituten der Fraunhofer-Gesellschaft ist der europaweit stärkste Forschungsstandort für Fertigungstechnik. Am 29. und 30. September 2010 stellen diese Partnerinstitute bei ihrem wissenschaftlichen Kolloquium neueste Trends und Ergebnisse auf der AMB 2010 vor. Die AMB, internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, wird vom 28. September bis 2. Oktober 2010 auf dem Gelände der Messe Stuttgart veranstaltet. Das „Fertigungstechnische Kolloquium Stuttgart“ (FtK) hat sich in seiner über 40jährigen Geschichte zu einer der wichtigsten Diskussionsplattformen für Wissenschaftler und Anwender entwickelt.

Was kann die Forschung zur Reduktion des Energieverbrauchs in Maschinenhallen beitragen? Wie funktioniert eigentlich „Ecomation“, die ökonomische und gleichzeitig ökologische Automatisierung? Wie können Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus durch den Ausbau ihres Dienstleistungsangebots Vorteile für den Wettbewerb auf internationalen Märkten erlangen? Warum kann eine flexible und konfigurationsfähige Automatisierung, ergänzt durch kognitive Elemente aus der Informationstechnik, die Wandlungsfähigkeit von Fertigungsanlagen beherrschen? Wie nutzen Innovationen in der Produktion das Potential neuer Werkstoffe, Bauweisen und Verfahren in der Fertigung? Welche Rolle spielen funktionelle Oberflächen von Schichtverbundwerkstoffen heute in der Produktentwicklung? Diese und viele weitere Fragen werden auf dem FtK der Stuttgarter Fertigungstechnischen Institute behandelt. Unter dem thematischen Dach „Nachhaltige Technologien und Prozesse für Werkzeuge der Produktion“ sind folgende Halbtags-Schwerpunkte gesetzt:

– Industrielle Steuerungstechnik
– Energiesparpotenziale in der spanenden Fertigung
– Neue Entwicklungen in modernen umformtechnischen Prozessen
– Robotik, Handhabungstechnik
– Neue Werkstoffe und Verfahren in der Produktion
– Dienstleistungen im Maschinen- und Anlagenbau
– Integration von Wissen in Produktionssysteme

Spitze auf dem Weltmarkt
„Unsere Region ist der Welt wichtigster Maschinenlieferant. Jede zweite Werkzeugmaschine Deutschlands kommt aus Baden-Württemberg und mit unserer Forschung tragen wir durch stetige Innovationen dazu bei, dass bereits heute 50 Prozent der Wertschöpfung und jeder dritte Arbeitsplatz in der Region aus diesem Bereich kommt“, so Professor Uwe Heisel, Vorsitzender der Gesellschaft für Fertigungstechnik. Die eigenfinanzierte Gesellschaft besteht aus sechs Instituten der Universität Stuttgart und zwei Partnerinstituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Seit 1967 tragen diese Forschungseinrichtungen, gemeinsam mit ihren Projektpartnern aus der Industrie, neueste Trends und Innovationen einer interessierten Öffentlichkeit aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vor und diskutieren ihre Forschungsergebnisse. Das FtK 2010 bietet den Teilnehmern zwei Tage lang etwa 40 hochkarätige Vorträge von Experten aus Forschung und Praxis sowie eine Ausstellung mit Präsentationen zu aktuellen Forschungsprojekten und Laborführungen.

Einzigartige Forschung in wirtschaftlich attraktivem Umfeld
Mit über 700 Wissenschaftlern ist Stuttgart der stärkste produktionstechnische Forschungsstandort Europas. Die Region ist für diese Forschungseinrichtungen ein äußerst attraktives wirtschaftliches Umfeld. Hier gibt es einerseits eine Fülle von Firmen, die wegweisende industrielle Projekte an die Universität vergeben. Auf der anderen Seite bieten sich den zahlreichen Studierenden, die hier ihr Ingenieurstudium abschließen, beste Karrierechancen.

Stuttgarter Impulse
Das FtK findet bereits zum dritten Mal während der AMB auf der Messe in Stuttgart statt. Zur wichtigsten Fachmesse für Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeuge nach der EMO in Deutschland werden über 1.200 Aussteller und rund 75.000 Besucher erwartet. „Diese Kooperation ist inhaltlich logisch, strategisch sinnvoll und hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend bewährt“, so Heisel. Die Besucherzahlen des Kolloquiums waren zur AMB 2008 um ein Drittel gestiegen. Die politischen Plenarvorträge halten unter anderen Dr. Manfred Wittenstein (VDMA Präsident), Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (Vorstand Trumpf) und Prof. Westkämper (Institutsleiter Fraunhofer IPA). Auch Ministerpräsident Stefan Mappus ist für ein Statement angefragt.

Frühbucherrabatt
Für schnell entschlossene Kolloquiums-Teilnehmer bietet das FtK bis 2. Juli 2010 einen Frühbucherrabatt an. Weitere Infos unter:

Kontakt:

Ansprechpartner:Prof. Dr. Ing. Uwe-Heisel
Tel.: +49 711 685-83860
Mail:heisel@ifw.uni-stuttgart.de

Web: www.ftk2010.de