HKS rüstet auf:

Erweiterung der Beschichtungskapazitäten bei H+K Surface Technology GmbH

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In nur zwei Jahren gelang es der H+K Surface Technology sich einen Namen als kompetenter Partner für PVD-Beschichtungen zu machen. Dank des kompletten Produktprogramms, der flexiblen Ausrichtung und einer überzeugenden Qualität, hat sich das in Aldingen ansässige Unternehmen in kürzester Zeit klare Wettbewerbsvorteile verschafft. Um auch weiterhin kurze Lieferzeiten und eine flexible Auftragsbearbeitung sicherzustellen, wurde im vergangenen Monat in eine weitere PLATIT π 80 Beschichtungsanlage investiert.

Investitionen sichern Wettbewerbsvorteil

Die Entscheidung für die Investition war nach einem kontinuierlichen Umsatzzuwachs und der Erweiterung des Kundenstamms im ersten Halbjahr 2006 schnell getroffen: Denn um weiterhin wettbewerbsfähig bleiben zu können und neue Kundensegmente zu erschliessen, muss die Anlagenkapazität an den gestiegenen Bedarf so angepasst werden, dass eine flexible und schnelle Bearbeitung weiterhin gewährleistet werden kann, so Geschäftsführer Peter Keller: „Durch die Investition sichern wir uns den entscheidenden Wettbewerbsvorteil, der zum einen in unserer kurzen Reaktions- und Lieferfähigkeit für Klein- und mittelgrosse Serien, und zum anderen in der Realisierung anwendungsspezifischer Beschichtungsanforderungen liegt“.

Durchdachtes Anlagenkonzept

Mit den zwei PLATIT π 80 Beschichtungsanlagen kann die H+K Surface Technology neben den klassischen PVD Beschichtungen für Dreh-, Schneid-, Stanz- und Umformwerkzeuge auch spezielle Hochleistungsschichten, die auf grund erhöhter Werkzeuganforderungen in der Metallverarbeitung mehr und mehr gefordert werden, anbieten. Die Anlagen basieren auf der LARC® Technologie (Lateral Rotating ARC Cathodes), durch die eine Herstellung von Nanocomposite-Schichten ermöglicht wird. Diese innovativen Schichttypen zeichnen sich auf grund ihrer chemischen Zusammensetzung vor allem durch eine höhere Schichthärte und höhere Warmfestigkeit aus und eignen sich für die Hart- und Hochleistungszerspanung (HSC). Durch die spezielle Technologie der Beschichtungsanlagen ist es ausserdem möglich, Schichtdicken individuell abzuscheiden und somit Werkzeuge anwendungsbezogen zu beschichten. Vor allem bei Reibahlen ist die Dünnschichttechnologie unentbehrlich. Für den Bereich Umform- und Spritzgießwerkzeuge ist es ebenfalls möglich, bestimmte Schichtarten im Niedertemperaturbereich (180-250°C) herzustellen, um die erforderliche Maßhaltigkeit und Härte der Werkzeuge zu gewährleisten. Mit dem bestehenden Anlagenpark können diese individuellen Werkzeuganforderungen schon bei Kleinmengen, flexibel & kostengünstig, erfüllt werden.

Verbesserte Peripherie – Entschichten von VHM Werkzeugen

Da im Beschichtungsprozess der Vor-, Zwischen- und Nachbehandlung eine entscheidende Bedeutung zukommen, hat man die Peripherie im neuen Anlagenkonzept ebenso miteinbezogen. Durch die Inbetriebnahme einer Entschichtungsanlage hat sich die HKS daher eine weitere Technologie ins Haus geholt, mit der man den Produktionsprozess noch vorteilhafter und effizienter für den Kunden gestalten kann. Bei der Technologieentwicklung arbeitet man eng mit dem Hersteller PLATIT zusammen, so dass die einzelnen Prozessschritte und Parameter beim Entschichten und Neubeschichten je nach Material und Einsatzgebiet des Werkzeuges genauestens aufeinander abgestimmt werden können. Die Technologieentwicklung umfasst neben HSS Werkzeugen auch ein Verfahren für die Entschichtung von VHM-Werkzeugen. Für die wichtigsten Kundengruppen aus der Verzahn- und Schleiftechnik bedeutet die interne Entschichtungsmöglichkeit nochmals ein deutliches Plus in Punkto Schnelligkeit und Effizienz.

Bild 3/4: Komplettes Programm: Die Klassiker
Auch für klassische Anwendungen gerüstet: Neben innovativen Hochleistungsschichten stehen dem Anwender für Dreh-, Fräs-, oder Bohranwendungen auch herkömmliche PVD-Beschichtungen wie TiN, TiCN, TiAlN zur Verfügung.

Präzisions-Finish optimiert Standzeit

Auch bei der Vor- und Nachbehandlung setzt die HKS auf innovativste Technologien und die intensive Zusammenarbeit erfahrener Spezialisten. Auf einer OTEC DF70 können die Werkzeuge beispielsweise nach dem Entschichten für die nachfolgende PVD – Beschichtung vorbereitet werden. Die Nachbehandlung umfasst ein Präzisions-Finish, bei dem mittels spezieller Granulate, die Oberfläche sanft geglättet und der Reibwert verringert wird. Dadurch wird ein optimales Abgleiten des Spans begünstigt.

Welche Schicht für welche Anwendung?

Entscheidend für das Ergebnis ist neben dem modernen Anlagenpark natürlich auch die kompetente Beratung und Projektbetreuung. Um eine nachhaltige Leistungssteigerung der Werkzeuge zu garantieren, wird durch eine umfassende Analyse der speziellen Anwendungsanforderungen und eine individuelle Beratung die geeignete Schicht für die Erstbemusterung festgelegt. Denn nur wenn das Werkzeug, die Werkzeugmaschine und das Verfahren optimal abgestimmt sind, lässt sich ein langfristiger Produktivitätsgewinn erzielen.

Mit den getätigten Investitionen und der klaren Marktpositionierung wird sich das Unternehmen sicher auch in Zukunft konsequent am Markt durchsetzen.

Anmerkungen:
Das Unternehmen

Die Hommel + Keller Unternehmensgruppe bietet in einem Kompetenzzentrum alle Felder der mechanischen Bearbeitung. Kernkompetenzen der einzelnen Firmen sind neben der Herstellung von Rändel- und Beschriftungswerkzeugen, moderne Verfahren in den Bereichen Wärme- und Oberflächenbehandlungen und PVD-Beschichtungen.

Unternehmensbereiche:
Hommel + Keller Präzisionswerkzeuge GmbH
H+K Härte- und Oberflächentechnik GmbH
H+K Surface Technology GmbH

Kontakt:
Hommel + Keller Präzisionswerkzeuge GmbH
Brunnenstrasse 36
78554 Aldingen
Mail: p.volz@hommel-keller.de
Internet: www.hommel-keller.de