Beschriftungswerkzeuge sichern Qualität und Rückverfolgbarkeit

Typen-, Chargen- oder Seriennummern – ohne lückenlose Kennzeichnung lassen sich Bauteile kaum identifizieren oder rückverfolgen. Doch genau das sind die Anforderungen der Industrie, um durchweg beste Qualität anbieten zu können. Mit dem Ziel die Wirtschaftlichkeit beim Markierungsvorgang zu optimieren, hat die Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH eine Vielfalt an Beschriftungswerkzeugen im Programm, die sich direkt in den Fertigungsprozess integrieren lassen.

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Durch mehrere definierte Umdrehungen der Schriftrolle prägt das Beschriftungswerkzeuge (rechte 130, links 131) die Schrift in das Werkstück.

Rückrufaktionen in der Automobilindustrie sind keine Seltenheit. Daher sichern sich die Fahrzeughersteller schon seit Jahren durch eine lückenlose Rückverfolgbarkeit ihrer Zulieferteile ab. Kommt es tatsächlich einmal zum Problem, lässt sich das schadhafte Teil schnell lokalisieren und zum Schutz des Nutzers rasch austauschen. Nicht zuletzt in einem derart wettbewerbsträchtigen Metier stehen durch die komplette Fertigungskette hinweg Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Fokus. Darum ist es einmal mehr sinnvoll, schon im Produktionsprozess einen Schritt für die Teilebeschriftung einzuplanen. Beschriftungswerkzeuge der Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH lassen sich auf allen gängigen Dreh- und Fräsbearbeitungszentren einsetzen. Selbst auf Rundtaktmaschinen, wo Teile in Großserie im Sekundentakt beschriftet werden, hat sich das effiziente Verfahren bereits bewährt.

Umlaufend oder rückfedernd präzise beschriften

Die Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH fertigt für jede Anwendung eine individuelle Schriftrolle. Dank austauchbarer Segmente bringen die Schriftrollen 40-A (links) ein Plus an Flexibilität mit.
Die Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH fertigt für jede Anwendung eine individuelle Schriftrolle. Dank austauchbarer Segmente bringen die Schriftrollen 40-A (links) ein Plus an Flexibilität mit.

Hommel+Keller bietet zwei unterschiedliche Beschriftungsverfahren an: das umlaufende sowie das rückfedernde System. Beim umlaufenden Beschriftungsverfahren wird die Prägung der Schrift über mehrere definierte Umdrehungen der Schriftrolle erreicht. Dazu sind eine oder zwei seitliche Rändel oder zentrierte Punkte vonnöten, durch die die Schriftrolle angetrieben wird. Michael Urnauer, Key Account Manger bei der Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH: „Dank dieses Systems sind sämtliche Schrifttypen nutzbar. Allerdings muss darauf geachtet werden, die eingesetzte Schriftrolle exakt auf das Werkstück und dessen Durchmesser anzupassen. Ein präziser Rundlauf ist ebenfalls wichtige Grundbedingung.“

Die Kombination aus 311 (unten) oder 312 (oben) und der Schriftrolle 40-K ist die passende Lösung, falls konische Werkstücke oder Planseiten zu beschriften sind.
Die Kombination aus 311 (unten) oder 312 (oben) und der Schriftrolle 40-K ist die passende Lösung, falls konische Werkstücke oder Planseiten zu beschriften sind.

Das umlaufende System hat sich besonders bei mittleren und großen Serien etabliert. Dazu fertigt die Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH eine individuelle Schriftrolle an – auf Wunsch mit Logo und Sonderzeichen – die über ein leicht bedienbares Haltersystem in die Maschine kommt. Selbstverständlich lassen sich die Schriftrollen auch schnell wieder austauschen, um das Werkzeug universell für verschiedene Beschriftungen nutzbar zu machen.

Die Werkzeugserien 130 und 131 sowie 311 und 312 für konische Anwendungen und Flächenbeschriftung decken bei Hommel+Keller die Optionen des umlaufenden Systems ab. Die Serien 130 und 131 lassen sich mit den Schriftrollen 40 und 40-A kombinieren, wobei 40-A ein Plus an Flexibilität mitbringt: Dort lassen sich einzelne Zeichen austauschen, um beispielsweise für fortlaufende Chargennummerierungen oder bei der Datierung von Werkstückserien nicht jeweils eine komplett neue Schriftrolle zu benötigen. Die Kombination aus 311/312 und der Schriftrolle 40-K ist die passende Lösung, falls konische Werkstücke oder Planseiten zu beschriften sind.

Flexibel dank Federdruck

Wer sich sämtliche Möglichkeiten offen lassen möchte, greift zum rückfedernden System. Es ist für unterschiedliche Werkstückdurchmesser geeignet und ermöglicht dank austauschbarer Segmente kostengünstige Textmodifikationen. Dass sich die komplette Segmentträger-/Schriftrolleneinheit schnell und einfach austauschen lässt, macht das rückfedernde System nochmals attraktiver.

Für planseitige Beschriftungen eignen sich alle Werkzeuge der Serie 431 und 432, die sich dank eines rückfedernden Systems flexibel an Werkstücke mit unterschiedlichen Durchmessern und Formen anpassen lassen. „Soll die längs- oder planseitige Beschriftung bis zu einem Bund angebracht werden, empfehlen wir die Serie 432. Bei diesen Werkzeugen wählt der Anwender zwischen fixer Schriftrolle oder flexibel austauschbaren Buchstaben-Segmenten, beispielsweise für fortlaufende Seriennummern“, so Reinhold Dreher, Kundenbetreuer und Praxisprofi mit dem Erfahrungsschatz von nahezu 50 Jahren bei der Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH.

Das rückfedernde System ist für unterschiedliche Werkstückdurchmesser geeignet. Die Serie 432 (rechts) ermöglicht dabei plan- und längsseitige Beschriftungen bis zum Bund.
Das rückfedernde System ist für unterschiedliche Werkstückdurchmesser geeignet. Die Serie 432 (rechts) ermöglicht dabei plan- und längsseitige Beschriftungen bis zum Bund.

Ob die Zeichen vertikal oder horizontal, linear oder kreisrund angeordnet sein sollen, ist dabei unerheblich. Selbst für das Beschriften innerhalb einer Nut hat die Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH passende Lösungen. „Die entsprechende Werkzeugkonfiguration wird je nach Anwendung bestimmt. Unsere Werkzeuge sind so flexibel und einfach zu handhaben, dass unsere Kunden schnell zu präzisen Ergebnissen kommen, die Zeit und Kosten einsparen“, ergänzt Reinhold Dreher.

Integriert in den Prozess – spart Zeit und Kosten

Anders als bei Verfahren wie dem Nadelprägen, lässt sich das Beschriftungsverfahren der Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH nahtlos in den Fertigungsprozess auf den gängigen Bearbeitungszentren integrieren. „Somit entfallen manuelle Umrüstungen auf separate Maschinen, ein Teil lässt sich begleitend zum Zerspanungsprozess in einer Maschine bearbeiten“, erläutert Michael Urnauer.

Wie alle Präzisionsverfahren ist auch die Beschriftungstechnologie nicht ganz anspruchslos: So verlangt das umlaufende Verfahren maximale Toleranzabweichungen des zu beschriftenden Werkstückdurchmessers von +/- 0,02 mm, damit es nicht zum Versatz und somit zu einem unsauberen Schriftbild kommt. „Etwas weniger ambitioniert sind die Toleranzvorgaben beim rückfedernden System. Dort sollten dennoch +/- 0,05 nicht überschritten werden, um die Eindringtiefe der Beschriftung einheitlich zu halten“, fügt Reinhold Dreher hinzu.

Auch die für das Verfahren notwendigen Antriebsrändel oder -punkte lassen sich im weiteren Bearbeitungsvorgang problemlos wieder entfernen. Alternativ kann als Antrieb auch ein Firmenlogo oder jedes andere beliebige Zeichen bzw. Symbol verwendet werden. Je nach Lage der Beschriftung leisten Abstechen, Anfasen oder die reguläre Weiterverarbeitung nützliche Dienste.

Von universell bis speziell

Die Beschriftungswerkzeuge der Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH sind so universell wie möglich, bei Bedarf aber auch so speziell wie nötig. Dazu Michael Urnauer: „Unsere Standardwerkzeuge haben in den meisten Fällen das Potenzial zum perfekten Problemlöser. Für ausgefallene und knifflige Anwendungen konstruieren wir auch speziell angepasste Sonderlösungen. Die bieten ebenfalls höchste Qualität und hinterlassen selbst im anspruchsvollen Produktionsumfeld einen guten Eindruck!“

Kontakt:

www.hommel-keller.de