Gesamtpaket überzeugt

Die Köppel AG, ein schweizer Lohnfertiger mit Spezialisierung auf Großbauteile, schwört auf die Zuverlässigkeit einer SHW-Fahrständermaschine.

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Der Wasseralfinger Hersteller von Werkzeugmaschinen, die SHW Werkzeugmaschinen GmbH (SHW WM), setzt ihre erfolgreiche Unternehmensstrategie weiter um. Die Firma, die im Oktober 2018 vom Münchner Family Office SFO übernommen wurde, und in der Schweiz seit 2019 von der Intool AG vertreten wird, hat eine Maschine des Typs PowerSpeed 4000 an die Köppel AG im schweizerischen Berneck verkauft.

Die solide Geschäftsentwicklung der SHW WM hat sich 2019 fortgesetzt. „Wir haben unsere Ziele erreicht“, sagt Martin Greis, Geschäftsführer des Unternehmens. Ein Indiz dafür ist der Verkauf einer PowerSpeed 4000 an den Schweizer Lohnfertiger Köppel AG mit Sitz in Berneck. Die Internationalität der Geschäftsbeziehungen ist seit Jahrzehnten ein Anker des Erfolgs von SHW WM. „2019 lag unser Exportanteil bei 60 Prozent“, erklärt Greis.

Köppel hat sich in der Schweiz auf die Großteilebearbeitung spezialisiert. Nach Ungarn wurde vor sieben Jahren die lange Zeit bestimmende Diamantbohrkronen-Produktion aus Gründen des Kostendrucks verlagert, wo heute rund 20 Mitarbeiter bei Köppel tätig sind. „Im Segment der Großteilefertigung bestehen die ganz großen Herausforderungen und gleichzeitig die immensen Chancen in der Internationalität des Marktsegments. Mit einem hoch bewerteten Schweizer Franken und den hohen Lohnkosten muss sich Köppel besonders anstrengen“, sagt Marcel Köppel.

Die Firma ist folglich auf einen modernen Maschinenpark mit gut ausgebildeten und flexiblen Mitarbeitern angewiesen. „Wir entwickeln uns ständig durch gezielte Maßnahmen weiter“, erklärt Köppel. Zu diesen gehört die Anschaffung einer neuen Fahrständerfräsmaschine, PowerSpeed 4000 von SHW WM. Die beiden Unternehmen verbindet eine besondere und langjährige Beziehung.

„Wir betreiben momentan zwei Maschinen von SHW WM. Die neue PowerSpeed 4000 hat einen 10.000 mm langen X-Fahrweg und eine höhenverstellbare Kabine für den Bediener, um den 4.100 mm Vertikalfahrweg überschauen zu können. Als zweite SHW WM-Maschine ist eine PowerSpeed 5 mit 8.000 mm X-Fahrweg in unserer Fertigung im Einsatz“, erläutert Marcel Köppel. Davor hatten die Schweizer bereits mehrere SHW Werkzeugmaschinen im Einsatz, die je nach Bedarf bei Neukäufen von SHW-Maschinen in Zahlung genommen wurden.

Die Köppel AG ist überzeugt vom Gesamtpaket, das SHW WM für seine Kunden schnürt. Die Nähe zum Hersteller, nicht nur geografisch auch menschlich, spielt für Köppel eine gewichtige Rolle. „Bei SHW WM handelt es sich um eine Firma, bei der wir auch als kleiner Mittelständler Akzeptanz und Wertschätzung erfahren. Wir sind mit der Serviceleistung und der Kompetenz der SHW-Monteure mit ihrem direkten Support vor Ort sehr zufrieden“, sagt Stif Gulan, Fertigungsleiter bei Köppel. Seit rund 15 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Köppel und SHW WM nun bereits.

Für die Köppel AG war zudem entscheidend, dass die PowerSpeed 4000 kurzfristig verfügbar war und sie den Ausstattungswünschen entsprach. „Wir wollten eine hochproduktive Maschine mit rund 4.000 mm Vertikalfahrweg – das war für einen speziellen Auftrag notwendig“, erklärt Gulan. Zudem verfügt die Maschine über einen teilbaren Arbeitsraum, der eine Pendelbearbeitung mit hauptzeitparallelem Rüsten ermöglicht, oder ungeteilt die Bearbeitung großer Werkstücke zulässt. Bauteile, die tagsüber gerüstet werden, können so unter Anderem nachts oder am Wochenende „mannarm“ automatisiert bearbeitet werden.

Durch ein integriertes Kameraüberwachungssystem ist der Bediener, mittels einer App, auch von zu Hause aus in der Lage den Fertigungsprozess zu überwachen. Diese Flexibilität der Mitarbeiter sowie die hohe Verfügbarkeit der SHW Maschinen trägt zu einem Großteil am Erfolg des Unternehmens bei und ist fester Bestandteil der Kalkulation und Planung.

Der daraus resultierende Wettbewerbsvorteil ermöglicht es der Köppel AG sich am Markt, auch gegenüber internationalen Mitbewerbern, zu behaupten. Mit der neuen SHW-Maschine soll ein Vertiefen der Wertschöpfung sowie ein kontinuierliches Verbessern der Prozesse erreicht werden. „Dabei legen wir großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter“, sagt Marcel Köppel.

Wichtig im täglichen Betrieb der Maschine ist zum Einen die Energieeffizienz von SHW-Maschinen. „Von einer Fahrständerfräsmaschine der aktuellsten Generation erwarten wir eine hohe Präzision, minimalste Stillstandszeiten und eine hohe Digitalisierung, um eine möglichst hohe Wertschöpfung generieren zu können“, fügt Marcel Köppel hinzu. Weiterer Grund für die Kaufentscheidung war der Universalfräskopf in orthogonaler Bauweise der SHW WM-Maschine, der eine Mehrseitenbearbeitung ohne zeitintensives Umspannen ermöglicht.

Und wie steht es um die Zukunftsaussichten der Köppel AG sowie bei SHW WM? „Speziell in der Lohnfertigung können wir nicht auf die nächsten Jahre schauen, aber für das nächste halbe Jahr sieht es sehr positiv aus. Die weitere Zukunft hängt auch sehr stark von Faktoren ab, die wir nicht oder nur bedingt beeinflussen können, wie die Wechselkurse und die allgemeine, konjunkturelle Entwicklung“, erklärt Marcel Köppel.

Mit der neuen Maschine sieht er seine Firma bereit für die Herausforderungen. Bei SHW WM behält Martin Greis den eingeschlagenen Kurs bei. Auch in Wasseralfingen soll gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen SHW Bearbeitungstechnik die Wertschöpfungstiefe erhöht werden. „In allen Fragen der Digitalisierung und deren Anwendung auf Werkzeugmaschinen wollen wir 2020 ein gutes Stück weiterkommen“, sagt Greis.

Kontakt:

www.shw-wm.de