ifo-Zahlen stimmen positiv

Als eine der ersten bedeutenden Fachmessen geht die Weltleitmesse für Schleiftechnik, die GrindTec, im Herbst an den Start. Vom 10. bis 13. November bietet sie damit der metallverarbeitenden Industrie eine wichtige und notwendige Plattform.

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(Quelle: GrindTec)

In der Coronakrise sank der Geschäftsklimaindex im Frühjahr auf einen historischen Tiefstwert von 74,3 Punkten. Aktuelle Zahlen des ifo-Geschäftsklimaindexes und Auswertungen von Statista zeigen bereits wieder positive Tendenzen: Die 9.000
befragten Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe, Dienstleistungssektor, Handel und Bauhauptgewerbe blicken zuversichtlich auf die nächsten Monate. Aktuell ist bereits eine leichte Verbesserung nach dem Tief zu verzeichnen (86,2 Punkte im Juni).

Beim Blick auf das nächste halbe Jahr setzt sich der positive Trend weiter fort, eine Erhöhung des Geschäftsklimaindexes auf 91,4 Punkte wird erwartet. Die Befragten aus dem verarbeitenden Gewerbe setzen auf die Zukunft und gehen von einer deutlichen Verbesserung aus – was sich maßgeblich auf das aktuelle Geschäftsklima auswirkt und die Weichen für die GrindTec stellt.

Schleiftechnikbranche setzt auf die Stärke ihrer Leitmesse

Von den rund 650 Ausstellern, die für den März-Termin angemeldet waren, konnten nahezu alle den neuen Termin im November bestätigen. Terminbedingte Absagen konnten bereits jetzt zum Teil mit neuen Ausstellern besetzt werden. Aktuell nehmen rund 640 Aussteller an der GrindTec im November teil.

Besucher mit Fach- und Entscheidungskompetenz sind die Stärke der GrindTec

Die fachliche Qualität und die Entscheidungskompetenz der Besucher werden von den beteiligten Unternehmen geschätzt. Laut Gelszus Messe-Marktforschung waren bei der letzten Durchführung 64% von ihnen „Allein- oder Mitentscheider“, 20% „beratend bei Entscheidungen beteiligt“. Für jeden dritten Fachbesucher ist die GrindTec die wichtigste Informationsplattform im Veranstaltungskalender.

GrindTec 2020: Schleiftechnik-Trends endlich live erleben – Eine Vorschau

Prof. Dr.-Ing. Wilfried Saxler, Geschäftsführer des FDPW

Als die führende Messe für neue Technologien im Bereich Schleifen, Honen, Läppen und Polieren wird die kommende GrindTec die Branche nach langer Zeit wieder zusammenführen. Im direkten Dialog zwischen Besuchern und Herstellern eröffnen sich neue Perspektiven für das Werkzeugschleifen, die die Unternehmen aus der Krise führen können. Impulse geben u.a. hochfunktionale Lösungen und Weiterentwicklungen wie

  • hybride Schleifmaschinenkonzepte, die auch andere Fertigungstechnologien integrieren
  • additiv gefertigte strömungsoptimierte Kühlschmierstoffdüsen
  • Direktantriebe in den Schleifmaschinenachsen zur Verbesserung der dynamischen Steifigkeit und Genauigkeit sowie zur Leistungssteigerung
  • neue 5-Achs-Maschinenkonzepte für das Werkzeugschleifen Laserbearbeitungsmöglichkeiten von Diamantwerkzeugen oder Diamant-beschichteten
    Werkzeugen.

Die Coronakrise hat nicht nur der Werkzeugschleifbranche deutlich aufgezeigt, dass Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung unverzichtbar sind. Aktuell entstehen viele neue Geschäftsmodelle, die enormes wirtschaftliches Potential haben. Wertschöpfung in der Produktionstechnik zeitgleich an verschiedenen Orten der Welt zu betreiben, ist nur mit einer modernen Netzwerkwirtschaft möglich. Die Hersteller von Maschinen und Peripheriesystemen, von Prozess- und Werkzeugtechnik haben dazu Antworten entwickelt, die sie vor Ort live präsentieren werden.

GrindTec-Campus – Forschung & Entwicklung neuester Stand

Zahlreiche Forschungseinrichtungen sind 2020 auf der GrindTec im Foyer der Halle 1 (Schwabenhalle) vertreten:

  • das Kompetenzzentrum für Spanende Fertigung der Hochschule Furtwangen
  • die Hochschule Ruhr West
  • das Institut für spanende Fertigung (ISF) der Technischen Universität Dortmund
  • das Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF) der TU Berlin
  • das Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT) der Universität Bremen
  • das Institut für Werkzeug- und Fertigungstechnik (iWFT) der Rheinischen Fachhochschule Köln GmbH
  • das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen University.

FDPW-Kompetenzzentrum Schleiftechnik

Gemeinsam mit seinen internationalen Partnerverbänden präsentiert sich der Fachverband der Präzisionswerkzeugmechaniker (FDPW) im Tagungscenter der Messe Augsburg. Darüber hinaus stellen sich dort auch die Dienstleistungspartner des Verbandes persönlich vor und
informieren über ihre Angebote, die für die schleiftechnischen Betriebe von großem Interesse sein können.

Das GrindTec-Forum mit seinen Vorträgen zu aktuellen Themen der Branche und die Jakob-Preh-Schule aus Bad Neustadt, die als einzige Berufsschule Präzisionswerkzeug- Mechaniker/innen ausbildet, sind ebenfalls dort zu finden. Gemeinsam mit dem GrindTec Campus gewährt das FDPW-Kompetenzzentrum Einblicke in den neuesten Stand der anwendungsbezogenen Forschung und Entwicklung.

Wettbewerb „Werkzeugschleifer des Jahres 2020“

Zusammen mit der Schneeberger GmbH und der FDPW Akademie sucht das Fachmagazin fertigung auf der Messe GrindTec 2020 den „Werkzeugschleifer des Jahres“. Neben
hoher technischer Kompetenz und großem handwerklichen Geschick ist auch der Blick für die Wirtschaftlichkeit gefragt. Die fünf Finalisten werden am 11. November auf der GrindTec
2020 in Halle 1 je ein Werkstück an einer von zwei Schneeberger-Aries-NGP-Schleifmaschine programmieren und live vor Publikum bearbeiten. Der Gesamtsieger wird auf der GrindTec ermittelt.

Kontakt:

www.grindtec.de