Maßgeschneiderte Filterlösungen

KNOLL Maschinenbau präsentiert sein breites Angebot auf der GrindTec 2020  – vom filterverbrauchsstofffreien Feinstfilter MicroPur über den Hydrostatfilter HL bis zur Zentrifuge für den Bypass-Betrieb.

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Für den Einsatz beim Kunden gebaute KNOLL Filteranlage MicroPur 480 M/4000|AK 25 mit einem Filtermodul MicroPur 480 M, das etwa 480 l/min filtern kann.

Je feiner die Zerspanung, desto mehr steigt der Anteil feinster Partikel im Schleiföl oder KSS, was wiederum die Qualität des Bearbeitungsergebnisses gefährdet. Dies zu verhindern, ist die Aufgabe des modular aufgebauten Filters MicroPur von KNOLL Maschinenbau, Bad Saulgau, der in der Hartmetall-, HSS- und Gussbearbeitung eingesetzt wird. Mit ihm werden Filterfeinheiten kleiner 3 μm erzielt, und durch seine spezielle Konstruktion kommt er ohne Filterverbrauchsstoffe aus, was wesentlich zu seiner hohen Wirtschaftlichkeit beiträgt.

Der MicroPur 120|AK 5 ist das kleinste Standardmodell des KNOLL Feinstfilters.

Aus diesen Gründen hat sich der Feinstfilter MicroPur vielfach bewährt – vom kleinsten Standardmodell, dem MicroPur 120, der zwei rückspülbare Filterelemente für eine Filterleistung von rund 120 l/min enthält, über Einzelanlagen in den Baugrößen 240 und 480 bis zu individuell konfigurierten, zentralen Filteranlagen für ganze Fertigungsbereiche. In solchen Großanlagen werden bis zu vierzig MicroPur 480 Module kombiniert. Damit lässt sich ein KSS-Volumen von über 19.000 l/min reinigen, was zur Versorgung von weit über 250 Maschinen genügt.

Am KNOLL-Messestand auf der GrindTec 2020 sind ein MicroPur 120|AK 5 sowie eine Anlage MicroPur 480 M/4000|AK 25 mit einem Filtermodul MicroPur 480 M zu sehen. Beide mit einem von der Kapazität her abgestimmten, integrierten Abschlammkonzentrator AK, der für einen automatisierten Schlammaustrag sorgt.

Eine weitere Filtertechnik bietet der KNOLL Hydrostatfilter HL. Dieser Schrägbett-Vliesfilter wird beim Schleifen zumeist als eigenständige Reinigungseinheit für Öle und andere KSS eingesetzt (Funktionsweise siehe Kasten). Er kombiniert Filtervlies und einfache Vakuumtechnik, die für geringe Restfeuchte im Vlies- und Schmutz-Austrag sorgt. Daraus resultieren reduzierte Entsorgungskosten und minimierter KSS-Verlust. Der Hydrostatfilter HL überzeugt außerdem durch geringen Vliesverbrauch, hohe Filterfeinheit und problemlosen Austrag von Spänen, auch von Leichtmetallen. Er ist universell einsetzbar für unterschiedliche Bearbeitungsverfahren, Werkstoffe und KSS.

Auf der GrindTec 2020 zeigt KNOLL eine Variante des Hydrostatfilters HL 450/2000, die zusammen mit dem renommierten Schleifmaschinenhersteller Mägerle entwickelt wurde.

Auf der GrindTec 2020 zeigt KNOLL eine Variante des Hydrostatfilters HL 450/2000, die zusammen mit dem renommierten Schleifmaschinenhersteller Mägerle entwickelt wurde. Das Ergebnis ist ein für den Kunden standardisiertes Baukastensystem, das durch äußerst kompakten Aufbau eine optimale Nutzung der Stellfläche gewährleistet.

Des Weiteren stellt KNOLL eine automatische Flüssigkeitszentrifuge CA 100 aus, die in der Schleifölreinigung mit ihrer bewährten Technologie hohe Bedeutung hat. Sie übernimmt in vielen Filteranlagen die Badpflege im Bypass und verhindert die Aufkonzentration von Feinpartikeln. Auch für Nachrüstungen an bestehenden Systemen wird diese Anlagentechnik gern verwendet.

Die Flüssigkeitszentrifuge CA 100 eignet sich zur kontinuierlichen Feinstreinigung von bis zu 80 l/min KSS und kann durch ein sehr gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis punkten.

So funktioniert der KNOLL Hydrostatfilter HL: Die Schmutzflüssigkeit strömt durch den Einlaufkasten in den Filter und läuft dann durch das Filtervlies in die Filterkammer. Von dort strömt das gereinigte Medium in den Reintank.In der Filterkammer erzeugt die Vakuumpumpe einen Unterdruck. Durch die hohe Druckdifferenz an der Filterfläche entsteht auf dem Filtervlies ein dicker Filterkuchen (Konzentrat), der selbst als Filtermedium dient und kleinste Schmutzpartikel abscheidet.

Der zunehmende Filterkuchen verursacht einen abnehmenden Volumenstrom durch die Filterfläche, das Niveau der Schmutzflüssigkeit steigt an. Bei einem definierten Niveau schaltet der Bandantrieb ein und befördert den Trägergurt zusammen mit dem Filtervlies ein Stück weiter. Damit gelangt sauberes Filtervlies auf die Filterfläche, der Volumenstrom steigt an und das Niveau der Schmutzflüssigkeit nimmt wieder ab. Nach dem Austritt aus der Schmutzflüssigkeit läuft das Filtervlies über die Trocknungsstrecke. Die durchströmende Luft entzieht dem Vlies und Schmutz einen Großteil der Feuchtigkeit, bevor sie in den  Schlammbehälter gelangen.

KNOLL Maschinenbau auf der GrindTec 2020 in Halle 5, Stand 5116.

Kontakt:

www.knoll-mb.de