Alles aus einer Hand

Das Unternehmen ZOLLER präsentierte auf der diesjährigen AMB seine vier Produktbereiche für effizientes Werkzeug(daten)handling.

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Vier Produktbereiche für effizientes Werkzeug(daten)handling: Werkzeugeinstell- und Messgeräte, Messmaschinen zur Werkzeugprüfung, Toolmanagement-Lösungen und Automation.

ZOLLER hat sich in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr in Richtung Systemanbieter entwickelt. Neben der TMS Tool Management Solutions Software zur effizienten Werkzeugdatenverwaltung bietet ZOLLER heute zusätzlich ein breites Spektrum an Werkzeuglagerschränken und Automationslösungen an, um den kompletten Toolroom der Kunden auszustatten.

Datendurchgängigkeit – vom Auftragseingang bis zur Auslieferung

Datendurchgängigkeit – vom Auftragseingang bis zur Auslieferung.

Alle Bereiche des Produktspektrums arbeiten mit einer von ZOLLER entwickelten Software und auf Basis der zentralen Werkzeugdatenbank „z.One“. So stehen alle Werkzeug-Ist- und -Soll-Daten immer und überall im Fertigungsprozess zur Verfügung. Um die Datendurchgängigkeit auch über das „ZOLLER-System“ hinweg zu garantieren, bietet das Unternehmen zahlreiche Anbindungsmöglichkeiten an Fremdsysteme an, z.B. an CAM-, ERP-, Fertigungsleitsysteme und Bearbeitungszentren sowie Schleifmaschinen.

Neue Datenübertragungsmöglichkeit an Heidenhain-Steuerungen

Für die sichere und schnelle Übertragung der Werkzeug-Ist-Daten vom Einstell- und Messgerät zur CNC-Maschine zeigte ZOLLER auf der diesjährigen AMB eine ganz neue Variante: das Werkzeug wird mittels eines DataMatrix Codes auf dem Werkzeughalter am Einstell- und Messgerät eindeutig identifiziert und die Werkzeug-Ist-Daten werden in der zentralen Werkzeugdatenbank z.One gespeichert. Bei der erneuten Identifizierung an der CNC-Maschine holt sich die Heidenhain-Steuerung die Daten selbstständig aus der Datenbank. Der Vorteil: die übertragbare Datenmenge ist unbegrenzt. So können auch große Datenmengen wie diese z.B. für Kollisionsbetrachtungen notwendig werden von der Heidenhain-Steuerung gezogen und anschließend automatisiert verarbeitet werden.

„Ganz klarer Trend – alles aus einer Hand“

Werkzeuge im Lager lokalisieren mit Toolmanagement-Software und Lagerschränken von ZOLLER.

„Ein ganz klarer Trend, der sich in der Branche erkennen lässt, ist zum einen das Konzept „Alles aus einer Hand – ein Ansprechpartner in Sachen Werkzeughandling“. Zum anderen, speziell im Bereich Werkzeuglagerung, wird einen sehr großen Wert auf die transparente Darstellung des Schrankinhalts in der Software gelegt“, so Andreas Kratzer, Leiter TMS Tool Management Solutions bei ZOLLER. In der Fertigung muss jedes Werkzeug erfasst und lokalisierbar sein. Dies ist mit der TMS Tool Management Solutions Software und den Smart Cabinets Werkzeuglagerschränken möglich. Von CAD/CAM über die Werkzeugvoreinstellung und dem Lager bis hin zur Maschine – an jedem Fertigungsschritt wird mit denselben Werkzeugdaten gearbeitet, denn Produkte von ZOLLER sind auf Shopfloor-Ebene über interne Schnittstellen und die zentrale ZOLLER-Werkzeugdatenbank z.One miteinander verbunden.

Neben den Smart Cabinets Werkzeuglagerschränken und der Werkbank »toolStation« präsentierte ZOLLER auf der AMB 2018 erstmals den neuen Montageturm »toolTower«. Er ist säulenförmig und bietet bis zu acht Montageplätze. Unter der Montageplatte kann ein »toolOrganizer« Werkzeugschrank platziert werden, sodass die Wege zu den benötigten Einzelkomponenten und zum Zubehör möglichst kurz gehalten werden.

Premiere: der neue Kollege im Toolroom

Im Bereich der Automation baut das Unternehmen ZOLLER sein Produktspektrum immer weiter aus. Bis dato bot ZOLLER die Automationslösungen »roboSet« für die vollautomatisierte Werkzeugvermessung und -bereitstellung und »roboSet 2« für den 24/7 Werkzeug-Check an. Auf der AMB 2018 präsentierte ZOLLER nun erstmals einen neuen, kollaborativen Roboter als unterstützende Automationslösung im Toolroom.

Der neue Kollege im Toolroom – kollaborativer Roboter zur automatisierten Werkzeugbereitstellung.

Dieser Roboter arbeitet vollautomatisch alle anstehenden Werkzeugbereitstellungs-Aufträge ab. Er öffnet den ZOLLER-Werkzeugschrank »keeper« eigenständig, beginnt das entsprechende Komplettwerkzeug zu entnehmen und in das Einstell- und Messgerät zu setzen. Nach der Messung entnimmt der Roboter das Komplettwerkzeug wieder und setzt es in den Werkzeugwagen – zuverlässig und sicher. Wenn der Auftrag abgearbeitet ist und der Werkzeugwagen ausgetauscht werden kann, wird der Mitarbeiter über ein optisches Signal darüber informiert.

Kontakt:

www.zoller.info