Hightech-Hardware mit Soft Skills kombiniert

CemeCon stellt Beschchtungsanlage für russischen Werkzeugsystem-Hersteller

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SKIF-M beschichtet seine Wendeschneidplatten nun mit leistungsstarken HiPIMS-Schichten wie FerroCon.

Der Wegbereiter für neue Materialien und Werkstoffkombinationen ist die Luftfahrtindustrie: Schließlich müssen Flugzeuge immer leichter und ressourcenschonender werden – bei der wirtschaftlichen Bearbeitung helfen da nur innovative Werkzeugsysteme. Experte in Russland ist dafür die SKIF-M Ltd., die nun mit einer eigenen CC800 HiPIMS optimierte Beschichtungslösungen für ihre Wendeschneidplatten (WSP) konstruiert.

Die SKIF-M Ltd. wurde 1993 aus einem wissenschaftlichen Labor und einer Produktionsstätte für Fräswerkzeuge im russischen Belgorod gegründet. Die Spezialität – komplexe Wendeplattenfrässysteme für die Bearbeitung typischer Luftfahrtmaterialien – machen 70 Prozent der SKIF-M-Werkzeuge aus, die weiteren sind für die Schwerzerspanung im Eisenbahnverkehr konzipiert.

Dr. Alexander Moskvitin, Geschäftsführer der SKIF-M Ltd. (rechts), mit Anton Gubanov, Leiter der Beschichtungstechnik.

Sämtliche Werkzeuge werden im eigenen Konstruktionsbüro mit mehr als zwanzigjähriger Erfahrung entwickelt. Modernste Herstellungsmethoden ermöglichen sowohl die Serienproduktion mit kurzen Vorlaufzeiten als auch Sonderkonstruktionen für den Export nach Deutschland und in die USA. Dank der CC800 HiPIMS kann SKIF-M seine Werkzeuge noch besser auf die Zerspanung von Titan, Nickelbasiswerkstoffen und Aluminiumlegierungen – bearbeitungstechnisch allesamt keine Leichtgewichte – zuschneiden.

„Besonders die neuen Schichtwerkstoffe AluCon und InoxaCon waren für uns Kriterien, CemeCon in die engere Wahl als Lieferant für unsere Beschichtungsanlage zu ziehen: Schichteigenschaften wie Härte, Glätte und Standzeitenextreme haben uns sehr schnell überzeugt, dass sie unsere Wendeplatten für Fräswerkzeuge erheblich aufwerten werden“, so Dr. Alexander Moskvitin, Geschäftsführer der SKIF-M Ltd.

WSP-Spezialisten unter sich

Um den Zulieferern der Flugzeugindustrie kompetenter und zuverlässiger Partner zu sein, stehen ständige Optimierungen bestehender Bearbeitungslösungen ganz oben im Pflichtenheft der Werkzeughersteller. „Unsere lange Erfahrung in dieser Branche hat uns gezeigt, dass Beschichtungen erheblichen Einfluss auf die Werkzeugleistung haben. Auf der Suche nach einem Anbieter von Beschichtungsanlagen war uns neben zukunftssicherer Technologie auch die Betreuung wichtig – vor und besonders nach dem Kauf der Anlage“, betont Dr. Alexander Moskvitin. „Und die CemeCon-Techniker haben uns sehr genau eingewiesen und beraten – hochkompetent in russischer Sprache“, ergänzt Anton Gubanov, Leiter der Beschichtungstechnik bei SKIF-M.

Eric Knipprath, Produktionsexperte für Wendeschneidplatten bei CemeCon (Mitte), trainiert das SKIF-M-Team in Belgorod.

Traditionell im Beschichtungszentrum in Würselen mit einer eigenen Beschichtungslinie für Wendeschneidplatten ausgestattet, wirft CemeCon das nötige Know-how für speziell diese Werkzeuggattung in die Waagschale. „Darüber hinaus leben wir den Servicegedanken sehr intensiv, da aus unserer Sicht nur mit dem richtigen Training vor Ort das gesamte System aus Werkzeugherstellung und werkstoffbezogener Beschichtung optimal gelingen kann”, so Ilya Mozgov von AO Rosmark-Steel, Partner von CemeCon in Russland.

Zukunftssicher investiert

AluCon, der neue TiB2-basierte HiPIMS-Schichtwerkstoff, macht die Bearbeitung von luftfahrttypischen Werkstoffen wie TiAl6V4 und Aluminiumlegierungen ohne Aufbauschneiden möglich. „Unsere internationalen Kunden bauen die besten Flugzeuge und fordern die besten Werkzeuge. AluCon als Alleinstellungsmerkmal bringt uns in eine Spitzenposition“, freut sich Dr. Moskvitin.

Mit der HiPIMS-Anlage steht SKIF-M nun eine breite Palette an Möglichkeiten für die Abstimmung ihrer Hochleistungs-Zerspanwerkzeuge zur Verfügung. Auch für den zweiten großen Markt – WSP für die Schwerzerspanung von Eisenbahnrädern und -fahrgestellen – profitiert das russische Unternehmen von der CemeCon-Technologie. „In diesem Segment sind „dicke Schichten“ mit 6 und sogar 9 µm Schichtdicke ein echter Wettbewerbsvorteil für unsere Fräsplatten! Überhaupt versprechen wir uns von der HiPIMS-Anlage noch viele weitere erfolgreiche Werkzeuggenerationen und zufriedene Kunden. Schließlich erfahren wir bei CemeCon idealen Support in allen Beschichtungslagen“, resümiert Dr. Alexander Moskvitin.

Kontakt:
www.cemecon.de