Komplettlösung für das Pulverbettverfahren

Mit CELOS SLM erhält die Prozesskette rund um die LASERTEC SLM Baureihe von DMG MORI eine durchgängige Software- und Steuerungslösung mit einheitlicher Bedienoberfläche

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Im Markt der additiven Systeme zum selektiven Laserschmelzen überzeugt die LASERTEC 30 SLM mit hoher Prozesssicherheit und Produktivität.

Als additiver Wegbereiter belegt DMG MORI mit drei durchgängigen Prozessketten aus einer Hand seine Verfahrenskompetenz sowohl für das Pulverbettverfahren als auch im Bereich der Pulverdüsentechnologie. Ausgangspunkt des additiven Fortschritts ist in beiden Fällen feinstes Pulver unterschiedlichster Werkstoffe in Korngrößen von wenigen µm Durchmesser.

Anlagenseitig bietet DMG MORI seinen Kunden die LASERTEC 3D hybrid Baureihe für die Kombination aus Laserauftragsschweißen und spanender Bearbeitung auf einer Maschine sowie die LASERTEC 3D Modelle für das reine Laserauftragsschweißen innerhalb einer Prozesskette mit separaten Bearbeitungszentren. Die LASERTEC SLM Maschinen runden das
Portfolio mit der Pulverbetttechnologie ab – inklusive CELOS SLM als durchgängige Softwarelösung für die CAM-Programmierung und Maschinensteuerung mit einheitlicher Bedienoberfläche.

Additive Teamplayer für die Fertigungsindustrie

Seit Einführung der LASERTEC 3D hybrid Maschinen hat DMG MORI sein Portfolio komplettiert und sich damit zu einem Full-Liner in der additiven Fertigung entwickelt. Während die LASERTEC 65 3D für das reine Laserauftragsschweißen größerer Bauteile konzipiert worden ist, erweitert die LASERTEC SLM Baureihe das Sortiment um das Pulverbettverfahren mittels selektiven Laserschmelzens. Als additive Teamplayer eröffnen die beiden Neuentwicklungen zusammen mit Hightech-Maschinen aus dem spanenden Portfolio von DMG MORI eine Vielzahl an Optionen für die industrielle Komplettbearbeitung.

LASERTEC SLM: Fortschrittlicher Schichtarbeiter

Workflow SLM-Technologie: Verlauf der Digitalisierung.

Im Fokus stehen aktuell die LASERTEC SLM Maschinen. Bei deren Pulverbettverfahren wird eine dünne Pulverschicht auf einer absenkbaren Plattform aufgebracht. Anschließend schmilzt ein kontinuierlicher Laserstrahl das aufgetragene Pulver an den programmierten Positionen auf. Sind alle Positionen einer Schicht abgearbeitet, senkt sich die Plattform entsprechend der gewünschten Schichtdicke (zwischen 20 und 100 µm). Der Prozess wiederholt sich bis das Bauteil komplett aufgebaut ist. Während der Rohling aus dem Pulverbett „befreit“ wird, fällt das überschüssige Pulver über ein Siebgitter zur Wiederverwendung in einen Haupttank.

Ganzheitliche Softwarelösung für das Pulverbettverfahren

Mit CELOS SLM bietet DMG MORI darüber hinaus eine durchgängige Softwarelösung für die CAM-Programmierung und Maschinensteuerung aus einer Hand und mit einheitlicher Bedienoberfläche. Durch die abgestimmte und einheitliche Bedienoberfläche lassen sich Bauteile – ohne Rücksichtnahme auf deren Komplexität – mit einem minimalen Zeitaufwand programmieren und die Daten sofort auf die Maschine übernehmen. Kleinere Anpassungen können ohne Rückschritt im gleichen Bedienkomfort auch auf der Maschinensteuerung vorgenommen werden.

Auf Steuerungsebene überzeugt CELOS SLM mit einer angepassten Belichtungsstrategie, die automatisch vor dem Prozessstart generiert wird. Sie bewirkt, dass der Energieeintrag in das Bauteil während des gesamten Aufbauprozesses in Taktraten von ca. 10 µs so exakt zu steuern ist, dass exakt die benötigte Energiemenge in das Pulverbett eingetragen wird. Alle prozessrelevanten Parameter, wie Scangeschwindigkeit, Laserleistung und Fokusdurchmesser fließen dabei in die Programmierung ein. Verformungen und Stressgenerierung im Material werden vermieden und selbst dünne waagerechte oder senkrechte Wände prozesssicher hergestellt.

Pulvermodul: Wechsel zwischen Materialien ohne Kontaminierung in weniger als zwei Stunden.

Für Flexibilität in der Auftragsplanung und hohe Nutzungsquoten der LASERTEC SLM Anlagen sorgt ein neues Schnellwechselpulvermodul. Nach dem An- und Abdocken des Pulvermoduls muss bei einem Materialwechsel jetzt nur der Arbeitsraum sorgfältig gereinigt werden, um einen Eintrag von „Fremdmaterial“ in den geschlossenen Pulverkreislauf zu vermeiden. Das wiederum verkürzt die Wechselzeit zwischen zwei Werkstoffen von zuvor rund anderthalb Tagen auf heute lediglich zwei Stunden. Somit wird eine wirtschaftliche Bearbeitung unterschiedlicher Werkstoffanforderungen möglich.

Überblick LASERTEC 30 SLM:

  • Generative Fertigung im Pulverbett mit 300 × 300 × 300 mm Bauvolumen
  • Anwendungsspezifische Faserlaserquellen von 600 Watt bis 1 Kilowatt
  • Hochpräziser Aufbau von 3D-Bauteilen mit Schichtdicken von 20 bis 100 µm
  • Minimale Betriebskosten: nur 70 l/h Argonverbrauch
  • Integrierte Pulverwiederaufbereitung für noch mehr Effizienz und ein optimiertes, sicheres Pulverhandling
  • Schneller Pulverwechsel durch austauschbares Pulvermodul
  • Durchgängige Softwarelösung mit CELOS SLM vom CAD-File bis zur Prozesssteuerung mit einheitlicher Bedienoberfläche
  • Optimale Prozesskette in der Nachbearbeitung auf DMG MORI Maschinen der HSC- und DMU-Baureihe für höchste Bauteilgenauigkeit und beste Oberflächen

Kontakt:
www.dmgmori.com