Drehteilehersteller investieren weiter

Nach erfolgreichem Jahr 2017 weiter gute Geschäftsentwicklung erwartet

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Bei einer internen Umfrage unter den über 135 Mitgliedsunternehmen des Verbands der Deutschen Drehteile-Industrie, zu der etwa ein drittel der im Verband organisierten Zulieferbetriebe ihre Meinung äußerten, berichten die Drehteilehersteller über eine aktuell gute bis sehr gute wirtschaftliche Situation. 97% der teilnehmenden Fertigungsbetriebe berichten über ein gute bis sehr gute Auslastung ihrer Kapazität.

Nahezu alle Lohnfertiger sind voll ausgelastet. Sie melden 11,1% Steigerung ihres Umsatzes. Bereinigt (ohne die Kosten für Rohmaterial) bedeutet dies 7,4% mehr Umsatz. Die Wertschöpfung hat nach Angaben der Teilnehmer um etwa 10% zugenommen. Dies ist aufgrund des um 12,4% gestiegenen Eingangs an Aufträgen gelungen. Damit hat sich die Zunahme des Auftragseingangs mehr als verdreifacht gegenüber dem Jahr 2016.

Dies stimmt die Lohnfertiger für die Zukunft optimistisch. Deshalb investieren sie kräftig. Der Anteil an Investitionen ist im Berichtsjahr 2017 auf 10% des Umsatzes gesteigen – nach einer Stagnation und einem Rückgang in den Vorjahren. Bezogen auf den einzelnen Beschäftigten erhöhten die Drehteilehersteller ihre Investitionen um mehr als 40%. Konkret bedeutet dies knapp 15000 EURO pro Mitarbeiter nach nur wenig mehr als 10000 Euro im Jahr 2016 und vormals 13000 Euro pro Mitarbeiter im Jahr 2015. Dabei wird aktuell mit einem Anteil von 80% überwiegend in die Produktion investiert.

Besorgt sehen die Drehteilehersteller allerdings  den zunehmenden Mangel an Fachpersonal. Wie sie angeben, ist geeignetes, aus- und weiterbildungsfähiges Personal für industrielle Tätigkeiten nur schwierig zu finden. Zudem rechnen die Unternehmen mit steigenden Kosten für das Personal und für den Materialeinkauf. Das könnte die derzeit erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung künftig dämpfen. Dennoch sehen die Drehteilehersteller den Verlauf der Geschäftsentwicklung für die nächsten sechs Monate überwiegend optimistisch. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Fertigungsbetriebe erwartet laut der Umfrage des Verbands der deutschen Drehteile-Industrie mindestens gleichbleibende oder sogar weiter steigende Auftragseingänge.

Wer ist der Verband der Deutschen Drehteile-Industrie im Fachverband Metallwaren- und verwandte Industrien (FMI) e.V.?

Im bereits im Jahr 1948 gegründeten Verband der Deutschen Drehteile-Industrie im Fachverband Metallwaren- und verwandte Industrien (FMI) e.V. haben sich Zulieferbetriebe organisiert, die im Lohnauftrag  Drehteile aus Metallen und Kunststoffen herstellen. Sie arbeiten für eine Vielzahl an Branchen, zum Beispiel für die Automobil-, die Nutzfahrzeug-,  die Baumaschinen-, die Hausgeräte-, die Möbel- und Beschlägeindustrie. Aktuell gehören 135 Unternehmen mit über 10000 Beschäftigten und zusammen über 1,5 Mrd. Euro jährlichem Umsatz dem Verband an.

Inhalte der gemeinsamen Verbandsarbeit betreffen beispielsweise die Arbeitssicherheit, den Umweltschutz und die Qualitätssicherung. Darüber hinaus wirbt der Verband stellvertretend für seine Mitgliedsunternehmen intensiv für Berufe in der Metall- und Kunststoffbearbeitung. Damit will man dem aufkommenden Fachkräftemangel entgegenwirken. Diese und weitere Themen werden in halbjährlich ausgerichteten Fachtagungen erörtert. Die Integration in den übergeordneten Fachverband Metallwaren- und verwandte Industrien (FMI) e.V. und den Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) e.V. ermöglicht ein weiterreichendes Spektrum an Verbandstätigkeiten. Beispielsweise beteiligt sich der Verband der Deutschen Drehteile-Industrie an der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie, die über 6500 Zulieferunternehmen mit über 860000 Beschäftigten repräsentiert.

Kontakt:

www.drehteileverband.de