AMB Iran bleibt stabil

Das Interesse an der dritten Auflage der AMB Iran (26. bis 29. Juni 2018) bleibt stabil, viele Aussteller sind vom Potential des Iran weiterhin überzeugt.

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Zum dritten Mal stellen unter anderem Branchengrößen wie AMF Andreas Maier GmbH, Gühring KG, Kapp GmbH & Co. KG, Klingelnberg GmbH, Paul Horn GmbH, Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH und Samputensili Cutting Tools S.r.l. aus.

Reiner Fries, Geschäftsführer Vertrieb bei Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH berichtet von seiner Motivation in den Iran zu gehen: „Wir sind seit 2016 im Iran aktiv und mit einem lokalen Werkzeugmaschinenhersteller als Partner unterwegs. Schnelle Erfolge erwarten wir noch nicht. Nach dem Wegfall der Sanktionen gegen den Iran haben wir erste Kontakte mit möglichen Partnern aufgenommen. Dies, weil wir den Markt langfristig wieder als interessant für uns ansehen.“

Erstmals stellt Sandvik Coromant auf der AMB Iran aus. Der Marktführer für Werkzeuge und Werkzeuglösungen ist schon länger selbst im Iran aktiv und auch durch den lokalen Partner SAP (Sakht Abzar Pars Co) vertreten. „Das Ziel unserer Teilnahme an der AMB Iran ist es, unsere Kundenbeziehungen zu stärken und unsere Marke für zukünftige Geschäftschancen aufzubauen“, sagt Valerio Rolando Vertua, Sales Manager Middle East bei Sandvik Coromant. Schwerpunkt des Messeauftrittes sind Werkzeuge für die Bearbeitung von Bauteilen für die Bereiche Automotive und Energieindustrie. Ergänzend werden digitale Hilfsmittel wie eine App mit Produktivitätsrechner und ein onlinebasiertes Trainingsprogramm präsentiert.

Ulrich Kromer von Baerle, Geschäftsführer der Messe Stuttgart berichtet vom guten Buchungsstand bei lokalen Ausstellern: „Unsere Präsenz und Stellung als die wichtigste Messe für metallbearbeitende Betriebe ist im iranischen Markt sehr akzeptiert, so früh hatten wir noch nie so viele Anmeldungen aus dem Iran. Die aktuellen politischen Geschehnisse beobachten wir natürlich, sind aber zuversichtlich ob der wirtschaftlichen Entwicklung des Iran. Erst kürzlich unterzeichneten Italien und der Iran erfreulicherweise einen Rahmenkreditvertrag in Höhe von 5 Milliarden Euro.“

Plattform für internationale Unternehmen

Die AMB Iran wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) erneut in das offizielle Auslandsmesseprogramm des Bundes aufgenommen. Dieses Programm umfasst Messen im Ausland, an denen sich der Bund in Kooperation mit dem Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) aufgrund ihrer besonderen Bedeutung für die deutsche Außenwirtschaft beteiligt. Auf Basis dieses Zuschusses erhalten Aussteller der AMB Iran die Möglichkeit, sich und ihre Produkte auf einem deutschen Gemeinschaftsstand unter dem Motto „Made in Germany“ zu besonderen Konditionen zu präsentieren.

Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW, erläutert: „Nachhaltige Geschäfte mit dem Iran aufzubauen, ist angesichts der Rahmenbedingungen nur mit langem Atem erfolgversprechend. Deshalb ist die Möglichkeit, sich auf einem deutschen Gemeinschaftsstand zu präsentieren, für die Firmen eine große Hilfe. Sie erlaubt es, den Fuß in der Tür zu haben, sowie Kontakte aufzubauen und zu halten, auch wenn der Verkauf erst zögerlich anläuft.“

Auch Unternehmen aus der Türkei und China werden mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sein. Länderbeteiligungen aus Italien unter der Federführung von UCIMU (Verband italienischer Werkzeugmaschinenhersteller), Frankreich und Taiwan haben ihre Messeteilnahme ebenfalls bereits bestätigt.

Kontakt:

www.messe-stuttgart.de