Dem Werkzeugwechsel Beine machen

Tungaloy bietet ein spezielles Klemmsystem für seine Werkzeugserie „DrillMeister“. Bei ihr wird nur der Bohrkopf ausgetauscht – direkt im eingebauten Zustand, ohne lästige Einstellarbeit nach dem Wechsel. Das Werkzeug kombiniert Bohr- und Fasoperationen in einem Durchgang.

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Beim „DrillMeister“-System gehen lange Stand- und kurze Nebenzeiten Hand in Hand. Lediglich der Bohrkopf muss bei Verschleiß ausgewechselt werden – sogar im eingebauten Zustand ohne lästige Einstellarbeiten.

Selbst die standfestesten Werkzeuge beenden irgendwann ihren Lebenszyklus und müssen ausgetauscht werden. Was oftmals zeitraubend ist und letztlich an der Wirtschaftlichkeit nagt, lässt sich dank eines Systems von Tungaloy verkürzen: Die Lösung heißt „DrillMeister“, ein effizientes Bohrsystem, bei dem statt eines Vollhartmetallwerkzeugs ein robuster Bohrkörper mit einem Hartmetall-Wechselkopf kombiniert wird.

Flexibilität als Markenzeichen

Von Schwung- und Bremsscheiben über Radnaben, Rohrböden, Achsschenkeln und Zylinderblöcken bis hin zu Ventilen oder Wärmetauschern – Tungaloys „DrillMeister“-Bohrsystem ist die ideale Lösung für die Serienfertigung von Industrieprodukten.

Die „DillMeister“-Serie hat die Option, in einer Aufspannung zu bohren und zu fasen.

Markus Feldhaus, Produktmanager Bohren und Fräsen bei der Tungaloy Germany GmbH: „Unsere DrillMeister-Bohrer sind die richtigen Leistungsträger für schwerzerspanbare Werkstoffe und andere harte Fälle. DrillMeister ist modular, bestehend aus Bohrkörper und Bohrkopf. Seine hohe Wechselgenauigkeit erreichen wir durch den innovativen Klemmmechanismus.“

Das Besondere an den DrillMeister-Bohrern ist, dass sich die Hartmetall-Wechselköpfe für verschiedene Anwendungen schnell und einfach austauschen lassen. Der Bohrkörper bleibt dabei in der Werkzeugaufnahme, lediglich der Kopf wird vom Anwender ausgetauscht. Markus Feldhaus: „In weniger als einer Minute lässt sich der Bohrkopf im eingespannten Zustand montieren: Bohrkopf ausbauen, Träger reinigen und neuen Kopf wieder einsetzen – und schon ist er bereit für die nächste Herausforderung!“

Ruckzuck bohren und fasen

Die TIDC-Bohrer mit geradem Schaft ohne Bund eignen sich bspw. für Kernlochbohrungen.

Ein Bohrkörper hat die Möglichkeit, zehn unterschiedliche Durchmesserbereiche aufzunehmen, so sind je nach Werkstückanforderung mit wenig Aufwand flexible Bohr- und Fastiefen möglich. Dabei wählt der Anwender zwischen den TIDC-Bohrern mit geradem Schaft ohne Bund (D 10 – 19.9 / 3xD und 5xD) und den TID-Bohrern mit Bundanlage (D 6.0 – D 25.9 / 1.5, 3, 5, 8 und 12xD).

„Solo sind die Bohrer ohne Bund ideal für Kernlochbohrungen, zusammen mit unserem optionalen Fasadapter genutzt, ermöglichen sie die Kombination aus Bohr- und nachgeführter Fasoperation in einer einzigen Aufspannung“, so Markus Feldhaus. Das funktioniert besonders einfach: Der TIDCF-Bohrer wird in den Fasadapter geschoben, die Bohrlänge per Einstellschraube definiert, dann nur noch die entsprechende WSP zum Fasen angeschraubt und schon kann es losgehen. Dafür erhält der Zerspaner robuste Wendeschneidplatten mit drei unterschiedlichen Faswinkeln: So kann er wählen, ob er eine 30°, 45° oder 60° Fase herstellen möchte.

Für einen stabilen Bohrprozess mit kontrolliertem Spanbruch und -transport sorgen die gedrallten Kühlkanäle im Inneren der TID-Bohrer mit Weldonschaft. Dank großer Drallwinkel und polierter Spannuten werden die Späne schnell und ohne Klemmen abgeführt.

Robuster Schneidstoff verlängert Standzeiten

„Grundlage für das Plus an Standzeit und Oberflächenqualität ist unser renommiertes PremiumTec-Verfahren. Die damit behandelte Sorte AH725 hat eine neuartige Beschichtung mit verbesserter Adhäsion zwischen Substrat und oberer Schicht. Das zähe Mikro-Substrat besitzt einen unvergleichlich hohen Widerstand gegenüber plastischer Deformation“, so Markus Feldhaus.

Von 6,0 bis 25,9 mm Durchmesser (1.5, 3, 5, 8 und 12xD) sind die TID-Bohrer mit Bundanlage erhältlich.

AH725 verleiht den WSP eine glatte Oberfläche, was Aufbauschneidenbildung und Schneidkantenbruch verhindert. Bohrung und Fase werden exakt und sauber ausgeführt, ohne beispielsweise unerwünschte Riefen am Werkstück zu hinterlassen. Der stabile Träger ist, in Verbindung mit dem Bohrkopf in der Schneidstoffsorte AH725, prozesssicher und verfügt über eine ausgewogene Verschleiß- und Bruchfestigkeit.

Nach jedem Werkzeugwechsel erhält der Zerspaner stets dieselbe Bohrqualität bei gleicher Standzeit. Markus Feldhaus: „Da DrillMeister-Bohrköpfe im Verhältnis zu herkömmlichen Hartmetall-Bohrern in der Anschaffung günstiger sind und Bohrkopf sowie -körper zudem eine wesentlich höhere Lebenszeit haben, sparen unsere Kunden deutlich Kosten ein. Denn statt einen komplett neuen Bohrer oder ein kostenintensives Sonderwerkzeug anzuschaffen, müssen Zerspaner lediglich den verschlissenen Bohrkopf wechseln.“

Was viel nutzt, darf trotzdem wenig kosten

Markus Feldhaus fasst zusammen: „Wer DrillMeister nutzt, profitiert von einem innovativen, höchst produktiven Bohrsystem: Es garantiert konstant hohe Kernlochgenauigkeit unter unterschiedlichsten Schnittbedingungen und sorgt für optimale Spankontrolle. Insgesamt erhalten Zerspaner in ihrer Produktion beste Ergebnisse dank prozesssicherer, verschleißfester Bohrer – bei Bedarf inklusive Faswerkzeug!“

Kontakt:

www.tungaloy.de