Schwierige Materialien im Rekordtempo schruppen und schlichten

Mit „Superstar“-Werkzeugen zum Wirbel-/ Taumelfräsen gestaltet Nachreiner die Bearbeitung von schwierigen Materialien produktiver und wirtschaftlicher. Die Tools zum trochoidalen Hochgeschwindigkeitsfräsen sind auf das Zerspanverfahren wie auch das Material optimal angepasst.

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Gegenüber konventionellem Fräsen können Schrupp- und Schlichtprozesse über 70 Prozent schneller gefahren werden – und dies bei höheren Standzeiten der Werkzeuge und hervorragenden Oberflächengüten.

Gesteigerte Vorschubgeschwindigkeiten, große Querschnitte und hohe Eingriffstiefen – auch bei kritischen Einsatzbedingungen wie etwa beim Vollnutfräsen von Sonderlegierungen, gehärteten Stählen, INOX und Titan ist die Kombination aus Zirkular- und linearem Nutfräsen ein erfolgversprechendes Verfahren. Zum Einsatz kommen – im Vergleich zum herkömmlichen Fräsen – Werkzeuge mit kleinerem Durchmesser, die mit geringerem Eingriffswinkel bei sehr hoher Drehzahl und Vorschub trochoid eine Vollnut fräsen. Sie ist im Querschnitt größer als der Schneidendurchmesser des eingesetzten Tools.

Markus Hallas, Geschäftsführer von Nachreiner: „Moderne Bearbeitungszentren mit fortschrittlicher CAM-Software und schneller Rechenleistung sind in der Lage, trotz extremer Schnittgeschwindigkeiten beim trochoidalen Fräsen immer genau die perfekte Bearbeitungsbahn für das anwendungsspezifische Werkzeug zu errechnen. Unsere neuen ’Superstars’ sind zielgerichtet auf diese Zerspanbedingungen hin angepasst und können über die gesamte Schneidenlänge eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil: Auch leistungsschwächere Maschinen, etwa mit drehmomentschwächeren Spindeln, werden durch das trochoidale Verfahren noch produktiver.“

Nachreiner schleift Trochoidal-„Superstars“ mit speziellen Profilschleifscheiben. Kleinere Eingriffswinkel und besondere Spanbrecher sind wesentliche Charakteristika der Werkzeuggeometrie. Sie reduziert wirksam die Schnittkraft und die Wärmeentwicklung in der Kontaktzone. So sorgt der Spanbrecher für kurze Späne, die mit der Zerspanungshitze äußerst schnell aus der Kontaktzone abgeführt werden können. Unterstützt wird dieser positive Effekt dadurch, dass das Werkzeug während des Taumelfräsens nicht die gesamte Frästasche ausfüllt. Was ebenfalls Spänestau verhindert.

Anwendungsspezifische Beschichtungen geben den Werkzeugen die nötige Glätte, Härte und Widerstandsfähigkeit gegen abrasiven Verschleiß und sorgen für lange Standzeiten, auch wenn die „Superstar“-Fräser mit hohen Schnitttiefen, -geschwindigkeiten und -vorschüben gefahren werden. Der exzentrische Querschnitt des Werkzeugs sorgt zusätzlich für Stabilität und Schwingungsreduktion.

Nachreiner hat im aktuellen Ergänzungsprogramm „Superstar“-Fräser als Trochoidalwerkzeuge mit 5 und 6 Zähnen von 6 bis 20 mm Durchmesser in 3xD, 4xD und 5xD. Mit der hohen Zähneanzahl kann der Anwender hohe Vorschubgeschwindigkeiten bei verringerter Werkzeugablenkung und niedrigen Zerspanungskräften fahren. Trotzdem ist der Verschleiß, laut Nachreiner, an der Schneide geringer als bei bisherigen Fräsverfahren.

Markus Hallas: „Im Gegensatz zu herkömmlichen Fräsern erreichen wir je nach Applikation bis zu 70 Prozent weniger Schrupp- bzw. Schlichtbearbeitungszeit am Bauteil. Dank des optimalen Schneideneingriffs und der schonenden thermischen Bedingungen aufgrund der sehr guten Wärmeableitung über den Span halten die Werkzeuge deutlich länger. Darüber hinaus können dank der neuen „Superstars“ Maschinenpotenziale ausgereizt werden.“

Kontakt:

www.nachreiner-werkzeuge.de