Weiter auf Wachstumskurs

HAIMER meldet für das vergangene Jahr einen Umsatzzuwachs von 10,5 Prozent.

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Safe-Lock-System von HAIMER

Nach dem Spitzenjahr 2014 mit über 20 Prozent Umsatzwachstum kann die HAIMER Gruppe auch für 2015 einen zweistelligen Zuwachs verzeichnen. Wesentlichen Anteil an den Erfolgen hat die neueste Schrumpf- und Wuchttechnik von HAIMER. Weitreichende Zukunftsperspektiven bieten die neuentwickelten Hartmetall-Werkzeugsysteme, die in der Qualitätszerspanung auf großes Interesse stoßen.

Für das vergangene Jahr 2015 meldet die HAIMER Gruppe einen Umsatzzuwachs von 10,5 Prozent gegenüber dem starken Vorjahr. Insbesondere die Tochterunternehmen entwickeln sich erfreulich, berichtet Andreas Haimer, der unter anderem fürs Auslandsgeschäft verantwortlich ist: „Wir haben in den letzten Jahren immer wieder feststellen dürfen, dass eine eigene Präsenz in anderen Ländern den Umsatz fördert. Denn wir können dann unsere Händler vor Ort besser unterstützen und gegenüber Key-Account-Kunden selbst als globaler Partner auftreten.“ So wurde 2015 in Manchester HAIMER UK gegründet und für 2016 steht eine französische Niederlassung auf dem Plan. Mitte Mai wird außerdem das neue Anwendungszentrum des HAIMER Nordamerika Headquarters eröffnet. Das größte, in der Nähe von Chicago angesiedelte Tochterunternehmen kann in Zukunft Bearbeitungsversuche auf einem eigenen CNC-Bearbeitungszentrum sowie einen Nachschleifservice für HAIMER Hartmetallwerkzeuge anbieten.

Über alle Länder hinweg hat sich die Schrumpftechnik als Wachstumstreiber erwiesen. Insbesondere das Safe-Lock-System, die patentierte Auszugsicherung für Schaftfräser, entwickelt sich positiv. Das System kombiniert hohe Rundlaufgenauigkeit bei hoher Prozesssicherheit und Schutz vor Werkzeugauszug, „mit erfreulichen Konsequenzen“, erklärt Andreas Haimer. „Auch für neue Frässtrategien wie zum Beispiel die trochoidale Bearbeitung löst Safe-Lock das veraltete Weldon-Spannsystem ab.“

Andreas Haimer, Geschäftsführer der HAIMER GmbH und President der HAIMER Group
Andreas Haimer, Geschäftsführer der HAIMER GmbH und President der HAIMER Group

Schon längst ist das Safe-Lock-System keine Sonderlösung mehr. Dazu tragen führende Werkzeughersteller wie Walter, Widia, Sandvik Coromant, Seco Tools, Sumitomo, Kennametal und andere bei, die sich alle für das System entschieden, Lizenzen erworben und entsprechende Werkzeuge ins Programm genommen haben. Und es werden immer mehr. So bietet seit 2015 die OSG-Gruppe, japanischer Marktführer im Bereich Vollhartmetallfräser, weltweit ihre Hochleistungs-VHM-Fräser mit dem HAIMER Safe-Lock-System an. Auch ein weiterer führender amerikanischer Werkzeughersteller, die Firma SGS Solid Carbid Tool, entschied sich letztes Jahr dafür, Safe-Lock-Werkzeuge zu verkaufen. Zuletzt wurde allein im Januar 2016 mit Melin Tools und APN je ein weiterer amerikanischer bzw. französischer Werkzeughersteller lizenziert. Andreas Haimer betont die weite Verbreitung: „Unsere Partner decken mit ihrem Angebot an Fräswerkzeugen bereits einen Großteil des weltweiten Fräsermarktes ab. Safe-Lock-Produkte übernehmen davon eine zweistellige Millionen-Summe, haben aber noch großes Wachstumspotential.“

Hartmetallwerkzeuge in HAIMER-Qualität

Produktseitig wurde in den letzten Monaten das Power Mill-Programm ausgebaut. Zu den bestehenden Hartmetall-Fräservarianten kamen unter anderem Aluminiumgeometrien sowie Kugelkopffräser hinzu. Auf der EMO 2015 in Mailand wurde außerdem der Basic-Mill vorgestellt, eine Glattschaft-Variante als Einstiegsfräser für universellen Einsatz.

Mit dem Duo-Lock-System bietet HAIMER seit letztem Jahr eine Schnittstelle für modulare Hartmetall-Werkzeugköpfe an, die eine hohe Stabilität aufweist. Ähnlich dem Safe-Lock-System wird Duo-Lock über ein Lizenzierungsmodell anderen Werkzeugherstellern angeboten. Aber auch HAIMER selbst hat ein großes Standard-Portfolio an Monoblock-Aufnahmen, Fräsköpfen und Verlängerungen mit Duo-Lock-Schnittstelle im Programm, das zunehmend erweitert wird. Die modularen Werkzeuge erreichen einen Systemrundlauf von besser 5 µm und eine Z-Genauigkeit von 10 µm, so dass teure Voreinstell- oder Einrichteprozesse größtenteils entfallen können.

Messebeteiligungen und zum ersten Mal ein Open House

Wer Schrumpf- und Wuchtgeräte, Werkzeugaufnahmen und Werkzeuge live erleben möchte, hat dazu 2016 Gelegenheit. In Deutschland präsentiert sich HAIMER unter anderem auf der Metav, Grindtec und der AMB. Außerdem lädt das Unternehmen vom 26.04. – 30.04.2016 erstmals zu einer Open House-Veranstaltung nach Igenhausen ein, die ein Fachvortrags- und Unterausstellerprogramm aus dem Bereich Werkzeugmaschinen und Werkzeuge sowie Führungen durch die Qualitätsfertigung und das neue Anwendungszentrum umfasst.

Kontakt:

www.haimer.com