Ein entscheidender Schlüssel auf dem Weg zur Smart Factory

Lässt sich bereits heute eine flexible Produktionsautomatisierung nach den Anforderungen der Industrie 4.0 realisieren? Ja, unterstreicht SCHUNK und trat zur Hannover Messe den Beweis an. Gemeinsam mit Partnern verwandelte SCHUNK die Visionen der Smart Factory am Beispiel einer Montagezelle in Realität.

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Die smarten SCHUNK Module schließen die Lücke zum Handhabungsobjekt und ermöglichen einen durchgängigen Informationsfluss vom Greiferfinger bis ins ERP-System.

Die Industrie-4.0-Montagezelle, die SCHUNK gemeinsam mit dem Softwarespezialisten ORBIS sowie den Anlagenbauern Erhardt + Abt, plusdrei engineering team und SIM Automation realisiert hat, verdeutlicht eindrucksvoll, wie Pick & Place-Einheiten, 3-Achs-Raumportale, Roboter und mobile Plattformen beim Montieren, Prüfen, Verpacken und Transportieren autonom kooperieren und eine smarte Produktion ermöglichen. Mit jedem neuen Bauteil und jedem priorisierten Auftrag erfindet die Zelle immer wieder neu eine passende Choreographie. Dabei wird jeder einzelne Prozessschritt detailliert von Sensoren überwacht und an das übergeordnete Handhabungssystem oder sogar an die Anlagensteuerung und ins ERP gemeldet. Die SCHUNK Montageeinheiten und Handhabungskomponenten sind via Feldbus oder Ethernet miteinander sowie mit der übergeordneten Anlagensteuerung zu einem cyber-physikalischen System verbunden. Smarte, intelligente SCHUNK Greifer, Leichtbauarme, Pick & Place-Einheiten und Lineardirektachsen ermöglichen eine dezentrale Steuerung auf Komponentenebene und damit einen dynamischen und flexiblen Prozess. „Die Intelligenz von Handhabungskomponenten ist ein entscheidender Schlüssel auf dem Weg zur Smart Factory“, betont Dr. Markus Klaiber, technischer Geschäftsführer bei SCHUNK.

Integrierte Kommunikation und Prozessüberwachung

Industrie 4.0: Anhand einer Montagezelle präsentierte SCHUNK auf der HANNOVER MESSE, wie die Smart Factory mithilfe von SCHUNK Komponenten gelingen kann.
Industrie 4.0: Anhand einer Montagezelle präsentierte SCHUNK auf der HANNOVER MESSE, wie die Smart Factory mithilfe von SCHUNK Komponenten gelingen kann.

Die Voraussetzungen für ein solches Szenario sind schon heute gegeben: Auf Kraft und Position regelbare SCHUNK Mechatronikgreifer sowie SCHUNK Kraft-Momenten-Sensoren ermöglichen ein präzises Condition Monitoring. Noch bevor es zu Ausfällen kommt, erfassen SCHUNK FT Sensoren selbst feinste Abweichungen und schaffen damit die Voraussetzung für ein planbares und effektives Eingreifen im Rahmen der vorausschauenden Instandhaltung (Predictive Maintenance). Sie ermöglichen eine dezentrale Intelligenz in der einzelnen Aufgabe und eignen sich zur Überwachung der Prozessparameter, zur dezentralen Qualitätssicherung und zur Dokumentation von Qualitätskriterien. Feldbustaugliche SCHUNK Greifer, Wechselsysteme und Drehdurchführungen wiederum stellen eine barrierefreie Kommunikation zwischen Bauteil und Anlage sicher. Wandlungsfähige SCHUNK Greifmodule, leistungsfähige Wechselsysteme und hochdynamische, frei programmierbare Lineardirektachsen schließlich erlauben eine flexible Prozessgestaltung bei maximaler Produktivität.

Mechatronisch oder pneumatisch

Intelligente und vernetzbare SCHUNK Module bilden die Grundlage für die flexible Produktionsautomatisierung. Dabei können Anwender zwischen pneumatischen und mechatronischen Varianten wählen.
Intelligente und vernetzbare SCHUNK Module bilden die Grundlage für die flexible Produktionsautomatisierung. Dabei können Anwender zwischen pneumatischen und mechatronischen Varianten wählen.

Ein besonderer Clou, der viele überrascht: Nicht für jedes Industrie-4.0-Szenario ist zwingend eine mechatronische High-End-Lösung erforderlich. Drei der insgesamt sechs Stationen in der SCHUNK Montagezelle wurden konventionell pneumatisch ausgelegt und mithilfe intelligenter SCHUNK Sensoren fit gemacht für die smarte Produktion. „Ob pneumatisch oder mechatronisch, ob Greifen, Drehen, Wechseln, Pick & Place oder translatorisches Bewegen: SCHUNK bietet die passende Komponente für die Smart Factory.“, erläutert Dr. Markus Klaiber. Innerhalb des standardisierten SCHUNK Produktportfolios können Anwender frei wählen, welchen Grad an Intelligenz und Flexibilität sie beim jeweiligen Prozessschritt realisieren möchten. „Je nach Anwendung kann es bereits genügen, einen pneumatischen SCHUNK Greifer mit einem Industrie-4.0-Sensor auszustatten. Zwei Stationen weiter ist möglicherweise eine hochflexible mechatronische SCHUNK Lösung der bessere Weg“, so Klaiber. Kein anderer Hersteller decke ein derart breites Feld bei Industrie-4.0-tauglichen Aktorikkomponenten ab wie SCHUNK.

Kontakt:

www.schunk.com