Werkstücke einmal aufspannen, bearbeiten, fertig

Neue Vertikal-Fräsmaschine von MAG kann auch drehen!

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Kostengünstiger produzieren durch möglichst kurze Taktzeiten ist nur eine Seite der Medaille. Für den Anwender kann es sich auch lohnen, wenn er das Werkstück länger auf der Maschine lässt. Dies spart nicht nur Vorrichtungskosten und Zeit für lästiges Umrüsten auf andere Maschinen, es erhöht auch die Werkstückqualität, da es ohne Umspannfehler „fix und fertig“ von der Maschine kommt.

Und genau an dieser Stelle punktet die neue Vertikal-Fräsmaschine von MAG. Mit einem Schwenk-Drehtisch (C- auf A-Achse) kann die NBV 700 5X die Komplettbearbeitung komplexer Werkstücke in nur einer Aufspannung realisieren. Dabei ist es egal ob es sich um schräge Bohrungen oder Flächen in allen Winkellagen handelt, selbst die simultane 5-Achsen-Bearbeitung von Freiformflächen sind mit einem Schwenkbereich der A-Achse von +90° bis -120° möglich. Die NBV 700 MT (mill-turn) macht aus der MAG-Fräsmaschine eine zusätzliche Drehmaschine. Ein schnell drehender Tisch (C-Achse bis 1000 U/min), wie auch der Schwenk-Drehtisch für die 5-Achsen-Bearbeitung, beides Komponenten von CORCOM, ermöglicht neben Bohren, Fräsen, Gewinden auch alle bekannten Drehtechnologien auf nur einer Maschine.

Das Konzept, einteiliges Maschinenbett statisch und dynamisch nach FEM optimiert, in starkwandiger und umfangreich verrippter Gussausführung zusammen mit dem Schwenk-Drehtisch, der mit Torquemotoren auf beiden Seiten der A-Achse für eine symmetrische Krafteinleitung sorgt, hat bewiesen, dass selbst bei hochfesten Werkstoff-Legierungen im Aerospace-Bereich hervorragende Fräsergebnisse erzielt wurden.

Unter Umweltaspekten ist die NBV 700 auch ein Vorreiter. In der Standardausrüstung besitzt die Maschine keine Hydraulik. Die Werkzeugklemmung in der Spindel erfolgt durch Federn, gelöst wird pneumatisch. Gleiches Prinzip bei der A-Achsen-Klemmung des Schwenk-Drehtisches. Völlig neu ist auch der Einsatz eines Energiesparmodus. Diese Energiesparfunktion soll, in Abhängigkeit der gewählten Spareinstellungen, die Geschwindigkeit und Beschleunigung auf maßgeschneiderte Werte reduzieren, damit das erzielte Ergebnis und der Energieverbrauch in einem ökonomischen Gleichgewicht stehen. Dabei werden der eigentliche Energieverbrauch und die Energiespareinstellungen am Energiemonitor angezeigt. Also nicht die Schnelligkeit bzw. das Ausreizen der Maschine im Grenzbereich stehen im Mittelpunkt, sondern ein Mix aus wirtschaftlicher Bearbeitungszeit, Energieverbrauch und nicht zuletzt Lebensdauer und Dauergenauigkeit aufgrund einer sorgsamen Nutzung der mechanischen Komponenten.

Die Maschine kann zusätzlich mit integrierter CAM-Unterstützung ausgerüstet werden. Ein wesentlicher Vorteil dabei: CNC-Programme für neue Werkstücke können online in einer virtuellen Maschine überprüft werden. Untersuchungen haben ergeben, dass sich durch die Simulation von neuen NC-Programmen in der virtuellen Maschine enorme Zeit- und Energieeinsparungen erzielen lassen.

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Web: www.mag-ias.com